Madeira Highlights – die schönsten Orte, Wanderungen und Genusserlebnisse

Grün, wild und überraschend vielseitig: Madeira ist die portugiesische Insel, die nie aus der Mode kommt. Zwischen tropischer Vegetation, majestätischen Bergen und tiefblauem Atlantik entfaltet sich eine Landschaft, die ihresgleichen sucht. Kein Wunder, dass Madeira immer wieder als eine der schönsten Inseln der Welt bezeichnet wird. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Madeira so besonders macht – von Natur und Kulinarik bis zu den schönsten Aktivitäten und Reisetipps.

Foto: Madeiras dramatische Ostküste – Ponta de São Lourenço.

Sehenswürdigkeiten auf Madeira: Von Steilklippen bis Street Art

Madeira begeistert nicht nur mit Natur und Wanderwegen, sondern auch mit einer Fülle an Sehenswürdigkeiten, die Geschichte, Kultur und Lebensfreude vereinen. Überall auf der Insel finden sich Orte, die das Besondere dieser atlantischen Welt greifbar machen – vom kolonialen Erbe bis zur modernen Kunst.

  • Cabo Girão – Steilklippe mit Tiefblick: An der Südküste ragt der Cabo Girão über 580 Meter fast senkrecht aus dem Meer. Von der gläsernen Aussichtsplattform bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Atlantik und die Terrassenfelder unterhalb der Klippe – nichts für schwache Nerven, aber ein absolutes Highlight!
  • Santana – Postkartenmotiv mit Tradition: Im Norden der Insel liegt das charmante Dorf Santana mit seinen berühmten Strohgedeckten Häuschen. Die bunten A-förmigen Häuser gelten als Wahrzeichen Madeiras und vermitteln ein Gefühl für das ländliche Leben vergangener Zeiten.
  • Monte Palace Tropical Garden – Gartenkunst mit Aussicht: Hoch über Funchal liegt der Monte Palace Tropical Garden, eine grüne Oase voller exotischer Pflanzen, Azulejo-Kunst und Teiche mit Kois. Von hier aus eröffnet sich ein fantastischer Blick über Funchal und das Meer.
  • Câmara de Lobos – Fischerdorf mit Charakter: Dieses malerische Küstenstädtchen mit bunten Booten und verwinkelten Gassen war einst Lieblingsmotiv von Winston Churchill. Heute locken gemütliche Tavernen, in denen Sie den typischen Poncha – ein traditionelles Zuckerrohrgetränk – probieren können.
  • Street Art in Funchal – Kunst unter freiem Himmel: In der Altstadt von Funchal, besonders in der Rua de Santa Maria, ist Kunst Teil des Stadtbildes. Zahlreiche Türen, Fassaden und Mauern wurden von lokalen Künstler:innen bemalt und verwandeln die Gassen in eine farbenfrohe Open-Air-Galerie. Ein Spaziergang hier zeigt, wie kreativ und lebendig Madeiras Hauptstadt ist.
  • Blandy’s Wine Lodge – Madeirawein erleben: Im Herzen von Funchal können Besucher:innen in der historischen Blandy’s Wine Lodge alles über den berühmten Madeirawein erfahren. Bei einer Führung durch die alten Lagerhallen und einer anschliessenden Verkostung taucht man in ein Stück Inselgeschichte ein.

Foto: Blick aus der Vogelperspektive auf den Cabo Girão, eine der höchsten Meeresklippen Europas.

Foto: Die typischen A-förmigen Bauernhäuser von Santana – ein Stück Inselgeschichte.

Foto: Der Monte Palace Tropical Garden – eine grüne Oase mit Blick über Funchal.

Foto: Das malerische Fischerdorf Câmara de Lobos an Madeiras Südküste.

Foto: Farbige Türkunst in Funchals Altstadt – ein Highlight für Kunstliebhaber:innen.

Foto: Blandy’s Wine – ein Stück Madeiras Geschichte in jeder Flasche.

Wandern auf Madeira: Zwischen Levadas und Gipfelwegen

Das wohl beeindruckendste Naturerbe Madeiras sind ihre Levadas – historische Bewässerungskanäle, die sich über mehr als 2’500 Kilometer durch die Insel ziehen. Ursprünglich für die Landwirtschaft gebaut, bilden sie heute das Herz eines einzigartigen Wanderparadieses. Entlang der Levadas führen schmale Pfade durch moosbedeckte Felsen, plätschernde Wasserläufe und den dichten Laurisilva-Wald, ein UNESCO-Weltnaturerbe – eine Landschaft wie aus einem Märchen.

Die schönsten Levada-Wanderungen:

  • Levada das 25 Fontes & Levada do Rabaçal (PR6): Ein Klassiker im Westen Madeiras – vorbei am imposanten Risco-Wasserfall bis zur „Blauen Lagune“, wo 25 Quellen in ein türkisfarbenes Becken münden. (mittelschwer)

  • Levada do Caldeirão Verde (PR9): Ein echtes Abenteuer mit engen Tunneln (Taschenlampe mitnehmen!) und dem spektakulären Wasserfall im Grünen Kessel. (mittelschwer bis anspruchsvoll)

  • Levada dos Balcões (PR11): Kurz, leicht und lohnend – von der Aussichtplattform geniessen Sie bei klarer Sicht den Blick auf die höchsten Gipfel Madeiras. (leicht)

  • Levada Fajã do Rodrigues (PR16): Geheimtipp für Ruhesuchende – eine idyllische Strecke mit mehreren Tunneln, abseits der grossen Besucherströme. (mittelschwer)

Über den Wolken: Vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo

Ganz anders präsentiert sich Madeira im Hochgebirge. Die Königsetappe unter den Inselwanderungen führt vom Pico do Arieiro (1’818 m) zum Pico Ruivo (1’862 m) – dem höchsten Punkt Madeiras. Diese Route gilt als eine der schönsten Höhenwanderungen Europas: schmale Pfade entlang dramatischer Felsgrate, Tunnel durch Basaltmassive und atemberaubende Blicke auf ein Wolkenmeer, das sich unter einem ausbreitet.

  • Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll – gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich.

  • Dauer: ca. 6 Stunden (Hin- und Rückweg).

Foto: Goldenes Licht über rauen Felsen: der legendäre Wanderpfad zwischen Pico do Arieiro und Pico Ruivo.

Vulkanküsten und Bademöglichkeiten: Naturpools und schwarze Strände

Madeira ist keine klassische Badeinsel – und gerade das macht ihren Reiz aus. Statt endloser Sandstrände erwarten Sie dramatische Steilküsten, vulkanische Formationen und Badeplätze von unvergleichlicher Schönheit.

  • Natürliche Lavabecken – Baden in der Urkraft der Natur: Im Nordwesten, in Porto Moniz, haben erkaltete Lavaströme spektakuläre Naturpools geschaffen. Bei Flut füllen sie sich mit kristallklarem Meerwasser – perfekt, um sicher und entspannt inmitten einer rauen Atlantikkulisse zu schwimmen. Das Zusammenspiel aus schwarzem Gestein, türkisfarbenem Wasser und tosenden Wellen ist schlicht magisch.
  • Schwarze Vulkanstrände – Madeiras wilde Seite: Nur wenige Kilometer weiter liegt Seixal, einer der schönsten schwarzen Sandstrände der Insel. Der feine Vulkansand, eingerahmt von grünen Klippen, verleiht ihm eine fast surreale Schönheit. Auch in der Umgebung von Machico und Caniçal finden sich dunkle Sand- und Kiesstrände, die eindrucksvoll an die vulkanische Entstehung der Insel erinnern.
  • Künstlich angelegte Sandstrände – für das klassische Strandgefühl: Wer hellen Sand bevorzugt, wird in Calheta und Machico fündig. Hier wurde goldener Sand aus Marokko aufgeschüttet – ideal für Familien und alle, die Sonne, Meer und ein wenig Mittelmeerflair geniessen möchten.

Foto: Baden mitten im Atlantik – in den natürlichen Lavapools von Porto Moniz auf Madeira.

Foto: Meer, Berge und Vulkansand – die wilde Schönheit des Seixal Beach auf Madeira.

Foto: Tropisches Flair auf Madeira – die goldene Machico Bay lädt zum Verweilen ein.

Kulinarische Genüsse: Markthallen, Poncha und traditionelle Aromen

Die madeirensische Küche ist ein Fest für die Sinne – vrustikal, frisch und geprägt vom Atlantik sowie der fruchtbaren Vulkanerde. Wer die kulinarische Seele der Insel verstehen möchte, sollte diese Spezialitäten und Orte unbedingt erleben.

Was Sie unbedingt probieren sollten:

  • Schwarzer Degenfisch (Espada): Eine madeirensische Delikatesse! Der unscheinbare Tiefseefisch wird filetiert, paniert und oft mit gebratener Banane serviert – eine überraschend harmonische Verbindung von süss und herzhaft.
  • Rindfleischspiess (Espetada): Grob geschnittenes Rindfleisch, gesalzen und auf Lorbeerholzspiessen über offenem Feuer gegrillt – ein rustikales, geselliges Gericht, das auf Madeira fast zu jeder Feier gehört.

    Ein legendärer Ort für authentische Espetada ist das As Vides in Câmara de Lobos, wo seit Jahrzehnten Fleischspiesse nach traditioneller Art serviert werden.

  • Bolo do Caco: Das traditionelle Fladenbrot, ursprünglich auf heisser Basaltplatte gebacken, ist ein Muss. Mit Knoblauchbutter bestrichen, wird es meist als Vorspeise oder Beilage gereicht – schlicht, aber unwiderstehlich.
  • Poncha – der Insel-Cocktail: Dieser kräftige Drink aus Zuckerrohr-Rum (Aguardente de Cana), Honig und Zitronensaft ist das inoffizielle Nationalgetränk Madeiras. In vielen Bars wird er noch frisch und nach Familienrezept gemixt.
  • Madeirawein: Der weltberühmte Likörwein ist Teil des kulturellen Erbes der Insel. Ob trocken, halbtrocken oder süss – er ist der perfekte Abschluss eines madeirensischen Mahls.

Märkte: Das Herz der Insel-Aromen

Um Madeiras kulinarische Vielfalt in ihrer ganzen Farbenpracht zu erleben, lohnt sich ein Besuch auf den Inselmärkten.

  • Mercado dos Lavradores (Funchal): Die zentrale Markthalle ist ein Fest für alle Sinne – exotische Früchte in allen Farben, fangfrischer Fisch und duftende Blumenstände. Ein Ort, an dem Madeiras Lebensfreude spürbar wird.Besonders lohnenswert ist ein Besuch am Freitag- oder Samstagmorgen, wenn die lokalen Bauern ihre Stände aufbauen und frische Produkte direkt anbieten. 
  • Regionale Bauernmärkte: In vielen kleineren Gemeinden finden regelmässig Wochenmärkte statt. Hier bieten lokale Erzeuger frisches Obst, Gemüse, Käse und hausgemachte Spezialitäten an – ein authentischer Einblick in den Alltag der Inselbewohner.

Foto: Bunte Stände und frische Produkte auf dem Mercado dos Lavradores in Madeira.

Aktivitäten auf Madeira: Zwischen Meer, Bergen und Tradition

Madeira ist ein Paradies für Naturliebhaber:innen, Geniesser:innen und Abenteuerlustige. Ob zu Wasser, zu Land oder in der Luft – die Insel bietet Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben.

  • Funchal Cable Car & Monte Toboggan RideMit der Seilbahn geht es von der Altstadt Funchals hinauf nach Monte – rund 15 Minuten mit spektakulärem Blick auf Stadt und Meer. Oben wartet das nächste Abenteuer: der legendäre Korbschlitten, mit dem Sie rasant und stilecht die steilen Strassen zurück ins Tal gleiten – ein unvergessliches Madeira-Erlebnis.
  • Wal- und Delfinbeobachtungen: Rund um Madeira leben ganzjährig verschiedene Delfinarten, und zwischen April und Oktober ziehen Wale an der Küste vorbei. Von Funchal oder Calheta aus starten täglich Bootstouren – mit etwas Glück begleiten Delfine das Schiff.
  • Canyoning und Naturabenteuer: Die steilen Täler Madeiras sind ein Paradies für Canyoning. Mit erfahrenen Guides geht es durch Schluchten, Wasserfälle und natürliche Becken – perfekt für alle, die das wilde Madeira hautnah erleben möchten.
  • Paragliding & Aussichtspunkte: Für ein unvergessliches Panoramaerlebnis lohnt sich ein Tandemflug über Arco da Calheta oder Porto da Cruz. Schweben Sie über der Küste und geniessen Sie den Blick auf Meer, Dörfer und Berge – pure Freiheit.
  • Bootsausflüge & Tauchen: Der Atlantik rund um Madeira ist glasklar und reich an Leben. Beim Schnorcheln oder Tauchen begegnen Sie farbenfrohen Fischen, oder Sie geniessen eine Bootstour entlang der eindrucksvollen Steilküsten.

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Praktische Reisetipps: Gut vorbereitet nach Madeira

Damit Ihre Reise auf die Blumeninsel reibungslos verläuft und Sie die vielen Facetten Madeiras in vollen Zügen geniessen können, finden Sie hier die wichtigsten Hinweise für eine perfekte Vorbereitung.

  • Anreise aus der Schweiz: Madeira ist von der Schweiz aus bequem erreichbar. Direktflüge ab Zürich und Genf nach Funchal (Cristiano Ronaldo International Airport) werden mehrmals wöchentlich angeboten, unter anderem von SWISS, Edelweiss Airund easyJet. Die Flugzeit beträgt rund 4 Stunde.
  • Mobilität und Mietwagen: Um die Insel wirklich kennenzulernen – von abgelegenen Wanderwegen bis zu versteckten Aussichtspunkten – ist ein Mietwage nahezu unverzichtbar. Empfehlenswert ist ein kompakter, aber ausreichend starker Wagen, denn die Strassen in den Bergregionen sind oft steil und kurvenreich. Fahren Sie gemütlich – die Aussicht entschleunigt ohnehin.
  • Kleidung im Zwiebellook: Madeiras Wetter kann sich rasch ändern. Während in Funchal die Sonne scheint, hüllt dichter Nebel die Gipfel ein. Packen Sie daher mehrschichtige Kleidung, eine leichte Regenjacke und wärmere Schichten für höhere Lagen ein – der Zwiebellook ist hier Pflicht.
  • Wanderausrüstung: Für Levada- und Bergwanderungen sind feste Wanderschuhe mit gutem Profil unerlässlich. Wer Touren mit Tunneln plant – etwa die Levada do Caldeirão Verde – sollte zusätzlich eine Taschenlampe oder Stirnlampe mitnehmen.
  • Beste Reisezeit: Madeira trägt ihren Beinamen „Insel des ewigen Frühlings“ zu Recht. Das Klima ist das ganze Jahr über mild. Die Hauptreisezeit liegt zwischen Mai und September, doch auch der Winter eignet sich bestens für Naturerlebnisse. Besonders farbenprächtig zeigt sich die Insel im Frühling, wenn sie während des Blumenfestes in voller Blüte steht.
  • Klima und Regionen: Der Süden Madeiras ist sonniger und trockener, während der Norden üppig grün und etwas regenreicher ist. Planen Sie Ihre Ausflüge flexibel – manchmal genügt eine kurze Fahrt durch einen Tunnel, um auf der anderen Seite der Insel plötzlich wieder Sonne zu tanken.
  • Unsere Hotel-Empfehlungen:
    • Terrabona Nature & Vineyards (São Vicente): Ein stilvolles Boutique-Hotel, das Natur, Design und Nachhaltigkeit harmonisch verbindet. Umgeben von Weinbergen und atemberaubender Aussicht – ideal für Ruhesuchende und Weinliebhaber:innen.
    • Estalagem da Ponta do Sol (Ponta do Sol): Spektakulär auf einer Klippe gelegen, bietet dieses Designhotel einen Panoramablick über den Atlantik. Perfekt, um den Tag mit einem Glas Madeirawein und Sonnenuntergangsfarben ausklingen zu lassen.

Foto: Terrabona Nature & Vineyards 

Foto: Terrabona Nature & Vineyards 

Foto: Estalagem da Ponta do Sol

Foto: Estalagem da Ponta do Sol 

Fazit: Madeira – Insel des ewigen Frühlings

Madeira verzaubert mit ihrer Mischung aus Natur, Kultur und Lebensfreude. Zwischen duftenden Lorbeerwäldern, schroffen Klippen und charmanten Küstenorten zeigt sich die Insel von ihrer schönsten Seite.
Ob Wanderung entlang der Levadas, ein Bad in den Lavapools oder ein Glas Madeirawein im Sonnenuntergang – Madeira bleibt unvergesslich.

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