Algarve Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte, Strände und Geheimtipps

Die Algarve ist Portugals sonniges Juwel: endlose Strände, goldene Klippen, weisse Dörfer und das sanfte Licht des Atlantiks. Über 300 Sonnentage im Jahr, fangfrischer Fisch, süsse Mandeldesserts und die wilde Kraft des Meeres machen die Region zu einem Ort voller Lebensfreude und Entspannung. In diesem Blogbeitrag entdecken Sie die schönsten Regionen und Strände der Algarve, erfahren, wo Natur und Kulinarik unvergesslich sind, welche Boutiquehotels und Hideaways echte Geheimtipps bieten – und erhalten praktische Tipps zu Anreise, Reisezeit und Aktivitäten.

Foto: Costa Vicentina: raue Schönheit der Algarve am Atlantik.

Die Regionen der Algarve – drei Gesichter, ein Lebensgefühl

  • Westalgarve – Natur und Freiheit: Die Westalgarve steht für Weite, Wind und wilde Schönheit. Zwischen hohen Klippen, stillen Buchten und kleinen Dörfern erlebt man die Algarve von ihrer ursprünglichsten Seite. Wer Ruhe und Natur sucht, findet hier den perfekten Rückzugsort. Tipp: Im kleinen Ort Carrapateira führt ein hölzerner Rundweg entlang der Dünen bis zum Meer – ideal für einen Spaziergang mit endlosem Blick über den Atlantik. Ebenso beeindruckend ist das Cabo de São Vicente bei Sagres, wo die Sonne spektakulär hinter den Klippen im Atlantik versinkt – ein magischer Moment am „Ende der Welt“.
  • Zentralalgarve – Vielfalt am Meer: Im Herzen der Algarve treffen belebte Küstenorte auf charmante Dörfer im Hinterland. Zwischen Porches und Ferragudo locken Handwerkskunst, Weingüter und gemütliche Restaurants. Hier spürt man das Gleichgewicht zwischen Lebendigkeit und Entspannung. Tipp: In der Nähe von Silves kann man das Weingut Quinta do Francês besuchen – ein Familienbetrieb im Tal des Ribeira de Odelouca, der hervorragende Weine und beeindruckende Ausblicke auf das Hinterland bietet.
  • Ostalgarve – authentisch und gelassen: Die Ostalgarve verzaubert mit sanften Landschaften, Lagunen und ihrem ursprünglichen Charakter. Der Naturpark Ria Formosa prägt die Region mit seinen Inseln, Dünen und ruhigen Wasserwegen – ein Paradies für Vogelbeobachter:innen und Naturfreund:innen. In Orten wie Olhão oder im Hinterland rund um Tavira dominiert das ruhige Tempo des Alltags – ideal, um das echte Portugal zu erleben. Tipp: In der Nähe von Castro Marim lohnt ein Besuch der Salinas de Castro Marim, wo Meersalz und Flor de Sal noch immer von Hand gewonnen werden. Besucher:innen können den traditionellen Prozess der Salzgewinnung beobachten und im angeschlossenen kleinen Spa sogar in salzhaltigen Becken baden – ein faszinierender Einblick in eines der ältesten Handwerke der Algarve.

Foto: Cabo de São Vicente, Westalgarve – spektakuläre Kulisse am „Ende der Welt“.

Foto: Praia da Marinha, Zentralalgarve – die berühmteste Bucht der Algarve.

Foto: Flamingos im Naturpark Ria Formosa, Ostalgarve – ein Paradies für Vogelbeobachter.

Top-Sehenswürdigkeiten & Naturhighlights der Algarve

Die Algarve ist weit mehr als „nur“ Strand. Spektakuläre Felsformationen, historische Städte und Naturparks machen die Region zu einem abwechslungsreichen Reiseziel.

  • Benagil-Höhle – das Naturwunder: Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Algarve ist die Benagil-Höhle (Algar de Benagil). Ein riesiger, von der Brandung geformter Felsdom mit einem natürlichen Lichtloch in der Decke. Die Höhle ist nur über das Meer erreichbar – per Boot, Kajak oder SUP. Früh am Morgen ist sie besonders beeindruckend und noch nicht überfüllt.
  • Seven Hanging Valleys Trail – Wandern mit Panorama: Der Percurso dos Sete Vales Suspensos gilt als einer der schönsten Küstenwanderwege Europas. Er verbindet die Strände Praia da Marinha und Praia de Vale Centeanes und bietet auf rund 6 Kilometern atemberaubende Ausblicke auf Klippen, Buchten und natürliche Steinbrücken.
  • Cabo de São Vicente – am „Ende der Welt“: Am südwestlichsten Punkt Europas, nahe Sagres, trifft die ungezähmte Kraft des Atlantiks auf majestätische Steilküsten. Der Leuchtturm am Cabo de São Vicente ist ein legendärer Ort für Sonnenuntergänge – wenn der Himmel in Gold und Rot über dem Meer versinkt.
  • Ria Formosa – Lagunen & Inselwelten: Der Naturpark Ria Formosa erstreckt sich über 60 Kilometer entlang der Ostalgarve. Ein Labyrinth aus Lagunen, Dünen und Inseln, das als eines der „7 Naturwunder Portugals“ ausgezeichnet wurde. Hier lassen sich seltene Vogelarten beobachten, Fischerboote fahren zu kleinen Inseln wie Ilha Deserta oder Culatra, und das Leben wirkt noch immer authentisch und gelassen.

Auch die Städte der Algarve sind echte Sehenswürdigkeiten:

  • Loulé begeistert mit seinem traditionellen Markt, auf dem regionale Produkte und Spezialitäten wie der Dessertklassiker Mista Algarvia angeboten werden.
  • Tavira, oft als schönste Stadt der Algarve bezeichnet, liegt malerisch am Fluss und verzaubert mit Brücken, Plätzen und seiner historischen Altstadt.
  • Lagos bietet neben seinem Hafen und den Stadtmauern ein lebendiges Zentrum mit typischen Kachelhäusern und engen Gassen. Die Stadt lässt sich bestens ohne Auto erkunden – viele Sehenswürdigkeiten, Strände und Restaurants liegen nur wenige Gehminuten voneinander entfernt.
  • Faro, die Hauptstadt der Algarve, kombiniert historische Architektur mit maritimem Flair. Hinter der alten Stadtmauer verbirgt sich eine charmante Altstadt mit Kopfsteinpflastergassen und gemütlichen Lokalen.
  • Albufeira – Ehemals ein kleines Fischerdorf, heute einer der bekanntesten Ferienorte der Region. Trotz seines touristischen Charakters lohnt sich ein Spaziergang durch die Altstadt mit ihren weißen Häusern und verwinkelten Gassen. 
  • Monchique – Im bergigen Hinterland gelegen, bekannt für seine Thermalquellen und üppige Vegetation.

Foto: Naturwunder Benagil-Höhle – das Highlight der Algarve.

Foto: Spektakuläre Ausblicke entlang des Seven Hanging Valleys Trail.

Foto: Luftaufnahme der Küstenstadt Lagos.

Algarves Strände – von Postkartenbuchten bis Geheimtipps

Die Algarve ist ein Paradies für Strandliebhaber:innen – von bekannten Postkartenmotiven bis hin zu stillen Oasen, die selbst in der Hochsaison Ruhe versprechen.

  • Praia da Marinha – das Postkartenmotiv: Oft als einer der schönsten Strände Europas ausgezeichnet: goldene Felsen, türkisfarbenes Wasser und natürliche Steinbögen machen die Praia da Marinha zum Klassiker.
  • Praia do Camilo – klein, intim und fotogen: Über eine lange Holztreppe erreicht man diese versteckte Bucht bei Lagos. Ein Tunnel führt sogar in eine zweite Mini-Bucht – besonders malerisch am frühen Morgen.
  • Meia Praia – endloser Sand für Familien: Mit vier Kilometern Länge einer der grössten Strände der Region. Flach abfallend, familienfreundlich und mit entspannter Beach-Bar-Atmosphäre.
  • Praia do Amado – das Surferparadies: An der Westküste liegt dieser wilde Strand, an dem Surfer aus aller Welt zusammenkommen. Starke Wellen, viel Platz und eine ungezähmte Naturkulisse.
  • Ilha Deserta – einsamer Traumstrand: Nur per Boot erreichbar, Teil des Naturparks Ria Formosa. Ein Platz für absolute Ruhe und weiten, unberührten Sandstrand.
  • Praia do Galé – ein breiter, goldener Sandstrand nahe Albufeira, umrahmt von flachen Felsen und sanften Dünen. Am frühen Morgen liegt oft ein feiner Atlantiknebel über der Küste, der dem Ort eine fast magische Stimmung verleiht. Ideal für lange Spaziergänge, Sonnenaufgänge und entspannte Stunden am Meer.

Insider-Tipps für Strandkenner:innen

  • Praia da Amoreira – Dünen und Flussmündung: Im Norden bei Aljezur liegt die Praia da Amoreira – ein weitläufiger Strand, an dem ein Fluss ins Meer mündet. Ideal für Familien, da Kinder sicher im seichten Flusswasser spielen können, während die Erwachsenen den Atlantik geniessen.
  • Praia de Cacela Velha – das verborgene Juwel: Nahe der spanischen Grenze findet man einen der stillsten Strände der Algarve. Vom charmanten Dorf Cacela Velha aus blickt man über die Lagune und erreicht den Strand nur zu Fuss oder mit kleinen Fischerbooten. Ein Ort, der Ruhe und Ursprünglichkeit ausstrahlt.
  • Praia da Arrifana – spektakuläre Kulisse: Eingebettet zwischen steilen Klippen, ist die Praia da Arrifana ein Highlight für Surfer und Naturliebhaber:innen. Besonders eindrucksvoll ist der Blick von oben auf die sichelförmige Bucht.

Foto: Die Algarve-Küste: Kombination aus Strand und Klippen.

Kulinarik der Algarve – Meer, Mandeln & mediterrane Aromen

Die Algarve schmeckt nach Meer, Sonne und Tradition. Fangfrischer Fisch, aromatische Kräuter und süsse Früchte aus den Obstgärten der Region prägen die Küche – und das von einfachen Tavernen bis hin zu Sternerestaurants. Ein Klassiker ist die Cataplana de Marisco, ein reichhaltiges Meeresfrüchtegericht, das in einer kupfernen Muschelpfanne gegart wird. Ebenso typisch sind die Sardinhas Assadas, frisch gegrillte Sardinen, die besonders in Portimão ein kulinarisches Muss darstellen. In Santa Luzia, der sogenannten „Hauptstadt des Oktopus“, dreht sich fast alles um den Polvo, der in unzähligen Variationen serviert wird. Leichter, aber nicht weniger aromatisch, sind die Amêijoas à Bulhão Pato – Venusmuscheln in Knoblauch, Olivenöl und Koriander. Und zum süssen Abschluss passt die Mista Algarvia, eine regionale Spezialität aus Johannisbrot, Mandeln und Feigen, die das sonnige Aroma der Algarve auf den Teller bringt.

Unsere Restaurantempfehlungen an der Algarve

Die Algarve bietet kulinarische Vielfalt – von einfachen, authentischen Lokalen bis hin zu international ausgezeichneter Spitzenküche. Diese vier Adressen spiegeln die Bandbreite der Region besonders gut wider:

  • CafeziqueLoulé– Ein unkompliziertes Restaurant, das nur abends öffnet. Hier stehen wenige, aber geschmackvolle Gerichte im Mittelpunkt, die in entspannter Atmosphäre serviert werden.
  • Casa do Polvo Tasquinha, Santa Luzia – Direkt an der Küste gelegen, gilt dieses Lokal als eine der besten Adressen für Oktopus in der gesamten Algarve. Die Spezialität wird hier in unzähligen Varianten zubereitet – von gegrillt bis geschmort – und ist ein Muss für Fischliebhaber:innen.
  • Restaurant Raízes, Santa Bárbara de Nexe – Ein ruhiges, familiäres Restaurant, das für seine fangfrische Fischküche bekannt ist. Ideal, um die traditionelle Küche der Algarve abseits der Touristenpfade zu genießen.
  • Vila Joya, Albufeira – Ursprünglich eine private Villa, heute eines der exklusivsten Hotels der Algarve. Der hauseigene Gourmet-Tempel trägt zwei Michelin-Sterne und bietet unter Küchenchef Dieter Koschina Degustationsmenüs mit Blick auf den Atlantik – ein unvergessliches Erlebnis.

Foto: Restaurant Vila Joya, Albufeira 

Reisetipps für die Algarve: Anreise, beste Zeit, empfohlene Hotels & mehr

  • Anreise – schnell am Atlantik: Die Algarve ist von der Schweiz aus bequem erreichbar: Direktflüge nach Faro (FAO) gibt es ab Zürich (ZRH), Basel (BSL) und Genf (GVA), durchgeführt von easyJet und SWISS. Eine Alternative ist ein Flug nach Lissabon (LIS) – von dort erreicht man die Algarve in rund zweieinhalb Stunden mit dem Mietwagen oder mit dem Zug, der ab den Bahnhöfen Gare do Oriente oder Entrecampos startet und entlang der Küste eine eindrucksvolle Fahrt bietet.
  • Unterwegs – flexibel mit dem Auto: Ein Mietwagen ist die beste Wahl, um die Vielfalt der Algarve zu erleben: abgelegene Strände, kleine Dörfer und Weingüter sind damit leicht erreichbar. Auf der A22 geht es schnell voran, während die N125 gemütlicher, aber landschaftlich reizvoller ist. Wer klimafreundlich reisen möchte, kann sich auf Regionalzüge und Autobusse verlassen – besonders zwischen Faro, Lagos und Vila Real de Santo António.
  • Beste Reisezeit – Sonne fast das ganze Jahr: Mit über 300 Sonnentagen im Jahr ist die Algarve ein Ganzjahresziel. Besonders angenehm sind Frühling und Herbst, wenn das Klima mild ist und sich die Region ideal zum Wandern und für kulturelle Entdeckungen eignet. Im Sommer herrschen heisse Temperaturen und eine lebhafte Atmosphäre – perfekt für Badeferien. Der Winter hingegen ist ruhig und entspannt, mit oft über 15 Grad Celsius eine willkommene Oase für alle, die der Kälte entfliehen möchten.
  • Nachhaltige Unterkünfte & besondere Hotels: Die Algarve bietet nicht nur Sonne und Strände, sondern auch Unterkünfte mit Charakter – von nachhaltigen Hideaways bis hin zu stilvollen Boutiquehotels.
    • Casa Brava, Loulé – Ein nachhaltiges Boutique-Hideaway, das aus einer alten Caravan-Siedlung entstanden ist. Natürliche Materialien, Upcycling-Details wie restaurierte Türen und ein chemiefreier Naturpool machen den Aufenthalt hier zu einem besonderen Erlebnis. Frühstück mit Früchten aus dem eigenen Garten und handgemachte Naturseifen runden das Konzept ab.

    • Casa Mãe, Lagos – Ein modernes Boutiquehotel, das Design und Nachhaltigkeit verbindet. Ein eigener Gemüsegarten versorgt das Restaurant, während ein Concept Store handgefertigte Produkte lokaler Künstler:innen und Produzent:innen anbietet. Perfekt für alle, die Wert auf Stil und Regionalität legen.

    • Pensão Agrícola, Tavira – Ein charmantes Landhaus aus den 1920er-Jahren, liebevoll restauriert und zu einem stilvollen Gästehaus umgebaut. Mit nur wenigen Zimmern, viel Liebe zum Detail und einem Mix aus Vintage-Möbeln und modernem Design ist es ein ruhiger Rückzugsort im Osten der Algarve – ideal für alle, die Authentizität und ländliche Atmosphäre suchen.

 

Video: Pensão Agrícola, Tavira

Fazit: Die Algarve und ihr einzigartiges Lebensgefühl

Die Algarve vereint Kontraste: wilde Atlantikwellen und stille Lagunen, lebendige Städte und ruhige Dörfer, einfache Tavernen und stilvolle Boutiquehotels. Wer hier reist, findet nicht nur spektakuläre Strände, sondern auch ein Lebensgefühl voller Gelassenheit, Genuss und Authentizität.

Oder, wie es die amerikanische Schriftstellerin Mary McCarthy treffend formulierte:
Any Portuguese town looks like a bride's finery – something old, something new, something borrowed, and something blue.
Gerade an der Algarve spürt man diese Mischung in jedem Ort – zwischen Tradition und Moderne, Authentizität und Weltoffenheit, Natur und Meer.

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