Reisehinweise für Liberia .

–1 h; –2 h während unserer Sommerzeit

Monrovia

Amtssprache

Englisch

110/120 Volt / Adapter erforderlich

Banken

8.00 - 16.00 h (Mo - Fr)
Öffnungszeiten können regional variieren. In ländlichen Gebieten oder bei kleineren Filialen können die Zeiten kürzer sein.

Geschäfte

8.00 - 18.00/19.00 h (Mo - Sa)
In Liberia gibt es keine gesetzlich festgelegten Ladenöffnungszeiten – Öffnungszeiten können also je nach Ort und Anbieter stark variieren.

• 1. Januar: Neujahr (New Year's Day)

• 11. Februar: Tag der Streitkräfte (Armed Forces Day)

• 12. März: Tag des Grabschmückens (Decoration Day)

• 15. März: Geburtstag von J. J. Roberts (J. J. Roberts' Birthday)

• 11. April: Tag des Fastens und des Gebets (Fast and Prayer Day)

• 14. Mai: Tag der Nationalen Vereinigung (National Unification Day)

• 26. Juli: Unabhängigkeitstag (Independence Day)

• 24. August: Flaggentag (Flag Day)

• 6. November: Erntedankfest (Thanksgiving)

• 29. November: Geburtstag von William Tubman (William Tubman's Birthday)

• 25. Dezember: Weihnachten (Christmas Day)

* Falls ein Feiertage auf einen Sonntag fällt, kann es sein, dass ein arbeitsfreier Tag am darauffolgenden Werktag gewährt wird.

Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger. Für die Einreise nach Liberia sind die folgenden Dokumente erforderlich:

• Schweizer Reisepass: Muss für die Dauer des Aufenthalts gültig sein.

• Visum.

• Rück- oder Weiterreiseticket: Die Reisedokumente für das nächste Reiseziel müssen in Ordnung sein.

• Nachweis über ausreichende Geldmittel: zur Deckung der Ausgaben während des Aufenthalts.

• Minderjährige: Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden über die Einreiseformalitäten für Minderjährige. Mehr zum Thema: Reisevollmacht für Reisen mit Kinder.

• Impfungen: Bestimmte Impfungen, z. B. gegen Gelbfieber, können bei der Einreise verlangt werden. Für weitere Informationen wird empfohlen, die Website HealthyTravel zu konsultieren.

- Infos zuletzt aktualisiert im Mai 2025 -

Küstenregion (z. B. Monrovia)

• Sommer (Juni bis August): Durchschnittlich 24–28 °C. Der Sommer fällt in die Regenzeit mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit und häufigen, teils heftigen Regenfällen, insbesondere im Juli. Die Temperaturen sind relativ stabil, aber durch den Regen ist die gefühlte Temperatur oft höher.

• Winter (Dezember bis Februar): Durchschnittlich 23–31 °C. Dies ist die Trockenzeit mit warmem, sonnigem Wetter und geringer Luftfeuchtigkeit. Die angenehmste Reisezeit mit viel Sonne und relativ kühleren Nächten.

• Frühling/Herbst (März bis Mai / September bis November): Durchschnittlich 24–30 °C. Im Frühling setzt die Regenzeit langsam ein, der Herbst markiert ihren Höhepunkt. Die Luftfeuchtigkeit steigt stark an, und die Regenmenge nimmt zu. Es kann schwül werden.

Inland (z. B. Gbarnga, Nimba-Region)

• Sommer (Juni bis August): Durchschnittlich 22–27 °C. Auch hier herrscht Regenzeit, aber die Niederschläge sind im Vergleich zur Küste oft etwas geringer. Die Landschaft ist sehr grün, und tropische Regenschauer sind typisch.

• Winter (Dezember bis Februar): Durchschnittlich 20–33 °C. Klare Trockenzeit mit warmen Tagen und kühleren Nächten. Ideal für Reisen ins Landesinnere, besonders für Natur- und Tierbeobachtungen.

• Frühling/Herbst (März bis Mai / September bis November): Durchschnittlich 22–30 °C. Übergangsmonate mit zunehmender Feuchtigkeit. Im Herbst teils stärkere Regenfälle als im Frühling. Die Temperaturen steigen leicht an, ebenso die Luftfeuchtigkeit.

Die perfekte Reisezeit für Liberia:

• Badeferien: Dez.–Apr. Trockenzeit mit viel Sonne, angenehm warmem Wasser und geringer Luftfeuchtigkeit – ideal für Strandaufenthalte an der Atlantikküste, z. B. in Robertsport oder bei Monrovia.
• Städtetrips: Dez.–Mär. Die Trockenzeit erleichtert Stadterkundungen in Monrovia oder Buchanan – Strassen sind besser befahrbar, weniger Mücken, angenehmere Temperaturen für Besichtigungen.

• Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung in der Liberia (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren. 

• W-LAN: In grösseren Hotels, Restaurants und Cafés in Monrovia sowie in Touristenzentren ist WLAN meist vorhanden, jedoch oft langsam und instabil. In ländlichen Regionen ist WLAN selten oder gar nicht verfügbar.

• Prepaid-SIM-Karten: Es ist möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um lokale Anrufe zu tätigen und mobile Daten zu nutzen. Es gibt verschiedene Mobilfunkanbieter in Liberia wie Orange Liberia oder Lonestar Cell MTN.

• Providence Island, Monrovia: Historische Insel an der Mündung des Mesurado River, auf der 1822 die ersten afroamerikanischen Siedler landeten – gilt als symbolischer Geburtsort Liberias.

• Liberian National Museum, Monrovia: Im ehemaligen Regierungsgebäude untergebracht, zeigt es Exponate zur Geschichte, Kultur und Kunst Liberias.

• Sapo National Park, Südosten (Region Sinoe County): Grösstes Naturschutzgebiet des Landes mit artenreichem Regenwald, Heimat von Waldelefanten, Zwergflusspferden und seltenen Affenarten.

• Centennial Pavilion, Monrovia: Repräsentatives Bauwerk für nationale Feierlichkeiten – u. a. Amtseinführungen von Präsidenten – mit patriotischer Symbolik.

• Ducor Hotel, Monrovia: Verfallenes Luxushotel aus den 1960er-Jahren auf einem Hügel mit spektakulärem Blick über die Stadt und den Atlantik – heute beliebter Lost Place.

• Kpatawee Waterfalls, Bong County: Malerischer Wasserfall inmitten tropischer Vegetation – ideal für einen Tagesausflug und zum Baden in natürlicher Umgebung.

• Robertsport, Grand Cape Mount County: Charmante Küstenstadt mit Kolonialarchitektur, bekannt für ihre Surfstrände und entspannte Atmosphäre.

• Firestone Plantation, Margibi County: Eine der grössten Kautschukplantagen der Welt – interessant zur Einordnung der kolonialen Wirtschaftsgeschichte.

• Lake Piso, Grand Cape Mount County: Grosser Lagunensee inmitten einer unberührten Landschaft – beliebt für Vogelbeobachtungen, Bootsfahrten und Picknicks.

• Mount Nimba, Grenzgebiet zu Guinea und Côte d’Ivoire: Teil des UNESCO-Welterbes, mit artenreicher Flora und Fauna – jedoch teils schwer zugänglich.

• Reis als Grundnahrungsmittel: Reis ist das Herzstück fast jeder Mahlzeit in Liberia – er wird gedämpft, gebraten oder als Grundlage für Eintöpfe serviert.

• Palmbutter (Palm Butter Stew): Ein reichhaltiger Eintopf aus Palmfruchtmark, oft mit Fleisch oder Fisch, scharf gewürzt und mit Reis gegessen – ein Nationalgericht.

• Cassava (Maniok): Vielseitige Wurzelknolle, die gekocht, gestampft oder als „fufu“ (stärkeres Püree) serviert wird – oft als Beilage zu Suppen oder Eintöpfen.

• Pepper Soup: Scharf gewürzte Brühe mit Fisch, Huhn oder Ziege – beliebt für ihre heilende Wirkung und oft bei Festen serviert.

• Trockenfisch und Räucherfisch: In vielen Gerichten verwendet – verleiht Eintöpfen und Saucen ein kräftiges, salziges Aroma.

• Street Food: Gebratene Kochbananen („plantains“), gegrillter Mais oder Fleischspiesschen gehören zum alltäglichen Strassenbild – preiswert und authentisch.

• Liberian Jollof Rice: Eine lokale Variante des westafrikanischen Klassikers – mit Tomaten, Zwiebeln, Chilis und häufig Fleisch oder Fisch zubereitet.

• Getränke aus lokalen Früchten: Frische Säfte aus Mango, Papaya oder Zuckerrohr sind weit verbreitet – ebenso Palmwein, der traditionell in Dörfern angeboten wird.

• Einsatz von Chili und Gewürzen: Liberianisches Essen ist oft sehr scharf – Chilischoten und lokale Gewürzmischungen prägen viele Gerichte.

• Einflüsse aus der kreolischen und westafrikanischen Küche: Die liberianische Küche vereint indigene Zutaten mit kulinarischen Elementen aus der Zeit der rückkehrenden Siedler aus Nordamerika.

• Begrüssung: Die Begrüssung ist in Liberia sehr wichtig und sollte nie übersprungen werden. Händeschütteln ist üblich, begleitet von einem freundlichen Lächeln. In der Umgangssprache wird oft «Hello» oder «How you do?» gesagt. In lokalen Sprachen wie Kpelle oder Bassa sind Begrüssungen wie «Buna» (Hallo) verbreitet.

• Bitte und Danke sagen: Höflichkeit wird geschätzt. «Please» und «Thank you» sind im Englischen gebräuchlich. In einigen lokalen Sprachen sagt man zum Beispiel «Nya mah» (Danke, Kpelle) oder «A du» (Danke, Bassa). Ein freundlicher Ton wird überall erwartet.

• Kleidung: In Städten wie Monrovia ist westliche Kleidung üblich, aber zu freizügige Kleidung (besonders bei Frauen) wird oft als unangemessen empfunden. In ländlichen Gebieten sollte auf bedeckte Schultern und Knie geachtet werden. Für formelle Anlässe oder Kirchenbesuche empfiehlt sich gepflegte, eher konservative Kleidung.

• Esskultur: Gegessen wird meist mit der rechten Hand, vor allem bei traditionellen Gerichten wie Fufu. Besteck ist in Restaurants vorhanden, in einfacheren Lokalen jedoch nicht immer. Es gilt als höflich, beim gemeinsamen Essen anderen zuerst etwas anzubieten oder zu fragen, ob sie essen möchten («You want eat?»).

• Rauchen: In öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln ist Rauchen untersagt. In der Öffentlichkeit wird es teilweise toleriert, ist jedoch nicht überall gern gesehen – besonders in konservativeren Regionen. Rücksichtnahme ist angebracht.

• Trinkgeld: In einfachen Restaurants oder für Taxifahrer wird kein Trinkgeld erwartet, aber kleine Beträge werden geschätzt. In Hotels oder gehobenen Lokalen sind 5–10 % angemessen. Auch bei Gepäckträgern oder Guides ist ein kleines Trinkgeld üblich.

• Sonstiges: Liberia ist ein sehr religiöses Land, wobei Christentum und Islam weit verbreitet sind. Respekt gegenüber religiösen Praktiken, Feiertagen und Kleidervorschriften ist wichtig. Fotografieren sollte nur mit Erlaubnis erfolgen – besonders bei Personen, öffentlichen Einrichtungen oder in ländlichen Gebieten. Die linke Hand sollte beim Essen oder Überreichen von Gegenständen vermieden werden, da sie als unrein gilt.

• Trinkwasserqualität: Leitungswasser ist in Liberia nicht zum Trinken geeignet. Es wird empfohlen, ausschliesslich abgefülltes oder abgekochtes Wasser zu konsumieren – auch zum Zähneputzen. Eiswürfel sollten vermieden werden, sofern nicht sicher ist, dass sie aus sicherem Wasser hergestellt wurden.

• Impfungen: Die Gelbfieberimpfung ist für alle Einreisenden ab 9 Monaten verpflichtend und muss bei der Einreise mit einem internationalen Impfausweis nachgewiesen werden. Ohne Nachweis kann die Einreise verweigert werden. Darüber hinaus wird empfohlen, dass Reisende ihre Routineimpfungen auf dem neuesten Stand halten, insbesondere Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A, Poliomyelitis und Masern.

• Malariagefahr: In ganz Liberia besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko, auch in Städten wie Monrovia. Eine Malariaprophylaxe wird dringend empfohlen (z. B. mit Atovaquon/Proguanil, Mefloquin oder Doxycyclin). Auch nach der Rückkehr sollte bei Fieber umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

• Mückenschutz: Wegen der Gefahr durch Malaria und andere durch Mücken übertragene Krankheiten ist ein konsequenter Schutz notwendig. Dazu gehören mückendichte Unterkünfte (Netze), Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen, sowie regelmässige Anwendung von Repellentien mit DEET oder Icaridin.

• Sonstiges: Lebensmittel sollten gut durchgegart und frisch zubereitet sein, um Durchfallerkrankungen vorzubeugen.

- Infos zuletzt aktualisiert im Mai 2025 -

• Die medizinische Versorgung ist schlecht und ausserhalb der Hauptstadt Monrovia praktisch nicht vorhanden. Krankenhäuser verlangen vor Behandlungen eine finanzielle Garantie. Ernsthafte Erkrankungen und Verletzungen müssen im Ausland (Europa) behandelt werden.
• Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat).

- Infos zuletzt aktualisiert im Mai 2025 -

• Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.

• Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

• Die politische, soziale und wirtschaftliche Lage ist angespannt. Während Demonstrationen und Streiks kann es zu Ausschreitungen und zu Konfrontationen zwischen verschiedenen Gruppierungen sowie zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften kommen, teils mit Todesfolge. Auch Strassenblockaden und Brandstiftung kommen vor.

• Die Kriminalitätsrate ist im ganzen Land hoch und nimmt vor allem in der Hauptstadt Monrovia weiter zu. Bei Einbrüchen, Überfällen, Taschen-, Entreiss- und Autodiebstählen wird häufig Waffengewalt angewendet. Auch Vergewaltigungen werden immer wieder gemeldet. 

• Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Liberia nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.

• In den Gewässern vor Liberia kommt es gelegentlich zu Piratenüberfällen. Beachten Sie die spezifischen Informationen: Maritime Risiken und Piraterie.

- Infos zuletzt aktualisiert im Mai 2025 -

• Führerausweis: Schweizer Reisende benötigen einen internationalen Führerausweis in Kombination mit dem nationalen Führerausweis, um in Liberia legal ein Fahrzeug zu führen. Dieser sollte vor der Reise in der Schweiz beantragt werden. Eine zusätzliche Übersetzung ins Englische ist nicht erforderlich, sofern der internationale Ausweis mitgeführt wird.

• Autovermietung: Mietwagen sind in Liberia verfügbar, vor allem in Monrovia, jedoch in begrenzter Auswahl und meist mit hohen Kosten. Geländewagen (4x4) werden bevorzugt angeboten, da viele Strassen ausserhalb der Hauptstadt in schlechtem Zustand oder nicht asphaltiert sind. Einheimische Fahrkenntnisse sind von Vorteil – deshalb ist es üblich, Fahrzeuge mit Fahrer zu mieten. Es wird empfohlen, die Mietbedingungen sorgfältig zu prüfen (Versicherung, Kaution, Kilometerbegrenzung).
• Verkehrsregeln: Es herrscht Rechtsverkehr.
• Sonstiges: Abgesehen von einigen Hauptverkehrsachsen sind die Strassen in schlechtem Zustand und/oder nicht asphaltiert. Das unvorhersehbare Verhalten der Verkehrsteilnehmenden und streunendes Vieh sind ein zusätzliches, erhebliches Unfallrisiko. Verzichten Sie auf nächtliche Überlandfahrten. Es kann zu einer Verknappung von Treibstoff kommen. Dies kann die zuverlässige Reiseplanung erschweren.

• Fernzüge: In Liberia gibt es keinen öffentlichen Personen-Fernverkehr per Zug. Die vorhandenen Bahnstrecken dienen ausschliesslich dem Gütertransport, insbesondere für den Abtransport von Eisenerz aus dem Landesinneren zum Hafen.

• Regionale Züge: Auch regionale Zugverbindungen für Passagiere existieren nicht. Der Schienenverkehr ist auf industrielle Nutzung beschränkt und für Reisende nicht zugänglich.

• Autobusse: Der Fernverkehr mit Autobussen ist begrenzt. Es gibt keine staatlich organisierten Fernbuslinien, stattdessen verkehren private Minibusse oder Sammeltaxis («bush taxis») zwischen grösseren Städten. Diese sind oft überfüllt, fahren ohne festen Fahrplan und nur bei ausreichender Passagierzahl. Der Komfort ist eingeschränkt, dennoch sind sie das häufigste Fortbewegungsmittel für die Bevölkerung.

• U-Bahn / Strassenbahn: Es existieren keine U-Bahn- oder Strassenbahnnetze in Liberia. Der innerstädtische Verkehr wird durch private Minibusse, Motorradtaxis («pen-pen») und Dreiradtaxis («keh-keh») abgedeckt, insbesondere in Monrovia.

• Fahrkarten: Fahrkarten werden in der Regel bar direkt im Fahrzeug bezahlt. Es gibt keine offiziellen Verkaufsstellen oder Automaten. Preise sind verhandelbar und stark abhängig von Strecke, Fahrzeugtyp und Tageszeit. Touristen sollten vor Fahrtantritt nach dem Fahrpreis fragen.

• Sonstiges: Der öffentliche Verkehr in Liberia ist nicht formell organisiert und funktioniert vor allem über informelle Anbieter. Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit entsprechen nicht europäischen Standards. Für Reisende empfiehlt sich die Nutzung privater Transfers mit Fahrer oder Fahrzeuge von Reiseveranstaltern. In Monrovia kann man sich auf kurzen Strecken mit Motorradtaxis fortbewegen – allerdings besteht hier ein erhöhtes Unfallrisiko, weshalb diese nur mit Vorsicht genutzt werden sollten.

• Roberts International Airport (ROB), Harbel (bei Monrovia): Direktflüge aus der Schweiz bestehen nicht. Die häufigsten Umstiegspunkte für Flüge ab Zürich, Genf oder Basel sind Brüssel (BRU), Paris Charles de Gaulle (CDG) und Casablanca (CMN). Von dort bieten Fluggesellschaften wie Brussels Airlines, Air France und Royal Air Maroc regelmässige Verbindungen nach Monrovia an.

In Liberia operieren unter anderem Brussels Airlines, Air France, Royal Air Maroc, ASKY Airlines, Ethiopian Airlines, Kenya Airways und Air Côte d’Ivoire.

00 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)

• Allgemeine Notrufnummer: 911

Wichtiger Hinweis: Liberia nutzt ein zentrales 911-System, das jedoch nicht flächendeckend zuverlässig funktioniert – insbesondere ausserhalb von Monrovia. In Notfällen kann es sinnvoll sein, zusätzlich lokale Kontaktpersonen, Hotelrezeptionen oder Hilfsorganisationen direkt zu kontaktieren.

Schweizerische Botschaft in Côte d’Ivoire
(Zuständig für konsulrische Angelegenheiten)
Rue du Bélier
Cocody Ambassades
Abidjan
Côte d’Ivoire

Tel.:  +225 27 22 44 79 89
E-Mail: abidjan@eda.admin.ch
 

Generalkonsulat in Monrovia
c/o Monrovia Breweries Inc.
U.N. Drive, Duala
1000 Monrovia, Liberia

Tel.: +231 887 222 335
E-Mail: monrovia@honrep.ch

Spezifische regionale Risiken

• Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
• Reisen ausserhalb der Hauptstadt Monrovia erfordern grosse Vorsicht und sollten nicht ohne vorherige Abklärung der aktuellen Sicherheitslage unternommen werden. Lassen Sie sich wenn möglich von einer lokalen Vertrauensperson begleiten.
• Grenzgebiet zu Côte d’Ivoire: In den Grenzgebieten zu Côte d’Ivoire kommt es zu Zusammenstössen zwischen bewaffneten Gruppierungen. Es wird abgeraten von Reisen in die besonders betroffenen Provinzen Nimba, Grand Gedeh, River Gee und Maryland.

Besondere rechtliche Bestimmungen

• Strafbar sind unter anderem: gleichgeschlechtliche Handlungen und das Fotografieren von militärischen Einrichtungen, Flughäfen, Brücken usw.

• Die Haftbedingungen sind äusserst prekär.
• Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringsten Mengen und bei jeder Art von Drogen hart bestraft.

Naturbedingte Risiken

• Es muss mit starken Regenfällen gerechnet werden. Diese können Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen, die Infrastrukturschäden verursachen. Der Reiseverkehr kann vorübergehend beeinträchtigt werden. Beachten Sie die Wettervorhersagen sowie die Warnungen und Anweisungen der lokalen Behörden.
• Sollte sich während Ihres Aufenthalts eine Naturkatastrophe ereignen, melden Sie sich möglichst rasch bei Ihren Angehörigen und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden.