Paris ist mehr als Eiffelturm und Louvre. Zwischen eleganten Boulevards, kleinen Hinterhöfen und stillen Gärten vereint die Stadt weltberühmte Wahrzeichen mit versteckten Orten, die selbst Pariser lieben. Dieser Guide zeigt Ihnen nicht nur die Klassiker, sondern auch besondere Momente, geheime Plätze und Adressen, die das französische Lebensgefühl auf einzigartige Weise widerspiegeln.
Foto: Der Sonnenuntergang auf den Stufen vor der Basilika gehört zu den Klassikern jeder Parisreise. Frühmorgens dagegen ist es hier friedlich und fast menschenleer.
Paris, die Hauptstadt Frankreichs, liegt malerisch an der Seine und gilt als eine der faszinierendsten Metropolen Europas. Die Stadt verbindet weltberühmte Sehenswürdigkeiten mit einem einzigartigen Flair aus Geschichte, Kultur und Lebensfreude. Die folgenden Orte sind weltbekannt – doch wer den richtigen Zeitpunkt wählt, erlebt sie von ihrer schönsten Seite:
Eiffelturm: Der beste Blick bietet sich vom Trocadéro, einem erhöhten Platz mit Terrassen an der Seine, direkt gegenüber dem Eiffelturm. Besonders stimmungsvoll ist die Aussicht bei Sonnenaufgang, wenn die Stadt noch still und der Turm in goldenes Licht getaucht ist.
Basilique du Sacré-Cœur: Der Sonnenuntergang auf den Stufen vor der Basilika gehört zu den Klassikern jeder Parisreise. Frühmorgens dagegen ist es hier friedlich und fast menschenleer – mit derselben grandiosen Aussicht.
Montmartre: Das Künstlerviertel mit seinen Gassen, Cafés und dem Place du Tertre entfaltet am späten Nachmittag seinen ganzen Charme. Geheimtipp: der kleine Weinberg «Clos Montmartre» - eine grüne Oase mitten in der Stadt.
Louvre: Frühmorgens oder abends zeigt sich das berühmte Museum von seiner ruhigen Seite. Weniger Besucher, mehr Zeit für die Kunst – und ein ganz anderes Erlebnis.
Île de la Cité: Romantische Brücken, Uferwege und der Square du Vert-Galant sind besonders morgens oder bei Sonnenuntergang zauberhaft.
Notre-Dame: Im Herzen der Insel erstrahlt die Kathedrale abends feierlich im Licht. Morgens wirkt sie still und fast intim, fern vom Trubel der Stadt.
Jardin des Tuileries: Zwischen Louvre und Place de la Concorde gelegen, ist der Garten im Frühling am Morgen besonders schön, wenn Blumen blühen und die Wege leer sind.
Jardin du Palais Royal: Mit seinen Arkaden und dem ruhigen Innenhof ist er ideal für eine entspannte Pause, insbesondere im Herbst mit bunten Blättern und tiefem Sonnenlicht.
Arc de Triomphe: Über eine Wendeltreppe gelangt man zur Aussichtsplattform des weltbekannten Bauwerks – der Blick über die Champs-Élysées und die Lichter von Paris ist besonders abends spektakulär.
Champs-Élysées: Die berühmte Prachtstrasse zeigt sich am Abend von ihrer glanzvollsten Seite. Seitenstrassen bieten charmante Cafés und etwas Ruhe abseits des Trubels.
Tipp: Wer Tickets vorab online bucht und den frühen Morgen oder späten Abend wählt, erlebt Paris entspannter und ohne lange Warteschlangen. Im nächsten Abschnitt warten Orte, die weniger im Rampenlicht stehen, aber genauso viel Charme besitzen.
Foto: Mit seinen Hängebrücken, Wasserfällen und der kleinen Tempelruine auf einem Hügel gehört der Parc des Buttes-Chaumont zu den eindrucksvollsten Parks von Paris.
Paris lebt nicht nur von seinen weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Abseits der grossen Boulevards warten stille Parks, charmante Gärten und kleine Oasen - hier lässt sich die Stadt von einer ganz anderen Seite erleben:
Parc des Buttes-Chaumont: Mit seinen Hängebrücken, Wasserfällen und der kleinen Tempelruine auf einem Hügel gehört er zu den eindrucksvollsten Parks von Paris. Besonders bei Sonnenuntergang bietet er spektakuläre Ausblicke und eine Atmosphäre, die fast romantisch wirkt – perfekt für eine Pause vom Grossstadttrubel.
Promenade Plantée / Coulée Verte René-Dumont: Diese ehemalige Bahntrasse wurde in eine grüne Oase verwandelt, die sich über mehrere Kilometer durch die Stadt zieht – teils erhöht, teils ebenerdig. Beim Spaziergang entdeckt man versteckte Gärten, moderne Architektur und immer wieder überraschende Blickwinkel über die Dächer von Paris.
Jardin Albert-Kahn: Eine Sammlung von Gärten in verschiedenen Stilen – vom japanischen Teich mit Kirschblüten bis zum französischen Rosengarten. Im Frühling, wenn alles blüht, und im Herbst, wenn die Blätter sich färben, ist dieser Ort besonders stimmungsvoll und fast schon meditativ.
Square du Vert-Galant: An der Spitze der Île de la Cité gelegen, bietet dieser kleine Park einen der romantischsten Blicke auf die Seine. Wenn abends die Boote vorbeigleiten und die Lichter der Stadt sich im Wasser spiegeln, herrscht hier eine fast märchenhafte Stimmung.
Maison de Balzac: Das ehemalige Wohnhaus des berühmten Schriftstellers liegt etwas versteckt im 16. Arrondissement. Heute ist es Museum und Rückzugsort zugleich, mit einem kleinen Garten und herrlichem Blick auf den Eiffelturm – ein Ort voller Literaturgeschichte und Ruhe.
Musée d’Art Naïf – Max Fourny / Halle Saint-Pierre: Ein kleines Museum am Fuss von Montmartre, das Werke der naiven Kunst und Outsider-Art zeigt. Farbenfroh, kreativ und überraschend – perfekt für alle, die Kunstwerke abseits der grossen Museen entdecken möchten.
Rue Crémieux: Eine kleine Strasse mit pastellfarbenen Häusern, Pflastersteinen und Blumen vor den Fenstern. Frühmorgens fast menschenleer, wirkt sie wie ein Dorf mitten in Paris und ist ein echter Geheimtipp für Fotofans und Romantiker.
Diese Orte zeigen, dass Paris nicht nur laut und lebendig, sondern auch still und überraschend sein kann. Sie sind ideal, um zwischen den grossen Sehenswürdigkeiten Momente der Ruhe zu finden – und die Stadt auf eine persönlichere Weise zu entdecken.
Foto: In den ruhigeren Morgenstunden erleben Sie das Viertel Montmartre und die Basilika noch relativ menschenleer.
Drei Tage in Paris reichen, um die wichtigsten Highlights zu sehen und trotzdem Zeit für versteckte Ecken, kulinarische Pausen und besondere Erlebnisse zu haben. Für alle, die Städtetrips lieben, bietet dieser Plan eine perfekte Mischung aus Klassikern, Geheimtipps und Genussmomenten.
Tag 1 – Klassiker & erster Eindruck: Starten Sie früh am Morgen am Eiffelturm, um den Anblick in Ruhe zu geniessen. Ein Spaziergang über die Trocadéro-Terrassen und durch die Tuilerien führt Sie zum Louvre. Mittags bietet sich ein Stopp im Café Pinson im Marais an, wo leichte, kreative Küche in entspannter Atmosphäre serviert wird. Abends den Sonnenuntergang an der Sacré-Cœur geniessen – mit Blick auf die Lichter der Stadt.
Tag 2 – Viertel & Geheimtipps: Beginnen Sie den Tag in Montmartre, am besten in einer ruhigeren Morgenstunde. Schlendern Sie durch die Gassen, entdecken Sie den kleinen Weinberg Clos Montmartre und lassen Sie sich mittags im Le Comptoir Général am Canal Saint-Martin nieder, wo saisonale Gerichte auf kreatives Interieur treffen. Am Nachmittag lohnt ein Abstecher zum Parc des Buttes-Chaumont. Den Abend können Sie im Septime ausklingen lassen – Fine Dining mit Fokus auf saisonale Zutaten.
Tag 3 – Seine, Museen & Abschied: Starten Sie den Tag mit einer Bootstour auf der Seine, idealerweise am Vormittag, wenn es noch nicht so voll ist. Danach ein Besuch im Musée d’Orsay oder im Musée d’Art Naïf für Kunst abseits des Mainstreams. Mittags lockt Hardware Société nahe der Sacré-Cœur mit Brunch und kreativen Gerichten. Zum Abschluss bietet sich eine Bootsfahrt bei Sonnenuntergang an – so sehen Sie Eiffelturm, Louvre und Notre-Dame im warmen Licht des Tagesendes und verabschieden sich mit einem letzten Blick auf die schönsten Kulissen der Stadt.
Ob Kunst, Kulinarik oder Stadtflair – mit diesem Plan erleben Sie Paris in drei Tagen entspannt und abwechslungsreich.
Paris ist voller Boutique-Hotels mit Charakter – von elegant bis kreativ. Hier eine Auswahl, die mit besonderem Flair, guter Lage und liebevollem Design punktet:
Hôtel Henriette: Im 13. Arrondissement gelegen, begeistert dieses charmante Haus mit Vintage-Interieur, ruhigem Innenhof und liebevollen Details. Perfekt für alle, die Pariser Charme und Gemütlichkeit suchen.
Hotel Panache: Mit seinem Art-Déco-inspirierten Design, verspielten geometrischen Formen und stilvollem Restaurant ist es eine ideale Wahl für Designliebhaber. Die Lage nahe der Grands Boulevards ist ideal für Stadterkundungen.
Babel Belleville: Im kreativen Viertel Belleville gelegen, kombiniert dieses Hotel Bohème-Flair mit einer modernen Bar und saisonaler Küche. Eine entspannte Adresse abseits der grossen Touristenströme.
HOY Paris Yoga Hotel: Boutique-Hotel im Viertel Pigalle mit eigenem Yogastudio, minimalistischer Einrichtung und pflanzenbasiertem Restaurant – ideal für einen achtsamen Aufenthalt mit urbanem Flair.
Ob Vintage-Charme, urbaner Lifestyle oder Designklassiker – diese Unterkünfte verleihen Ihrem Paris-Trip eine stilvolle Note. Übrigens können Sie bei unseren Travel Deals tagesaktuelle Hotelangebote für europäische Städte finden - vielleicht ist Ihr Lieblingshotel ja auch dabei.
Foto: Abendstimmung in Paris mit beleuchteten Restaurants und einladenden Strassencafés.
Paris ist auch kulinarisch eine Entdeckungsreise: von stilvollen Cafés über kreative Bistros bis hin zu Orten, die klassische französische Küche neu interpretieren. Diese Adressen bringen Genuss und Atmosphäre zusammen:
Le Comptoir Général: Direkt am Canal Saint-Martin gelegen, vereint dieser Ort Bar, Restaurant und Kulturzentrum. Mit Vintage-Möbeln, Dschungel-Atmosphäre und saisonaler Küche ist er eine der charmantesten Adressen der Stadt.
Septime: Ein modernes Fine-Dining-Restaurant mit Fokus auf saisonale Zutaten und ein Menü, das sich an den Jahreszeiten orientiert. Minimalistisch im Design, grossartig im Geschmack.
Hardware Société: Frühstücks- und Brunch-Hotspot nahe Sacré-Cœur, bekannt für kreative Gerichte und entspanntes Ambiente – perfekt für den Start in den Tag.
Café Pinson: Im nördlichen Marais gelegen, bietet dieses Café gesunde, frische Gerichte, teilweise vegan und glutenfrei. Die entspannte Atmosphäre macht es ideal für eine leichte Mittagspause.
Vegggie Optionen: Wer gezielt pflanzlich geniessen möchte, findet im Le Potager de Charlotte, bei Cloud Cakes und im Aujourd’hui Demain kreative Gerichte, von französisch inspirierten Menüs über Kuchen bis zu leichten Bowls.
Ob Frühstück im gemütlichen Café, ein Glas Wein am Canal oder ein Abendessen in modernem Ambiente – diese Adressen zeigen Paris von seiner genussvollen Seite.
Foto: Abends, wenn die Sehenswürdigkeiten beleuchtet sind, wird die Fahrt mit den Bateaux Mouches besonders stimmungsvoll.
Paris lässt sich wunderbar zu Fuss erkunden, doch für längere Strecken ist das öffentliche Verkehrsnetz unschlagbar. Hier einige charmante Möglichkeiten, die Stadt aus einer neuen Perspektive zu entdecken:
Metro & Bus: Das dichte Netz bringt Sie schnell und günstig zu allen Sehenswürdigkeiten. Wer mehrere Fahrten plant, kauft am besten ein Carnet (10er-Ticket) oder den Paris Visite Pass, der 1–5 Tage unbegrenzte Fahrten mit Metro, Bus, RER und Tram bietet.
Velib’: Das städtische Fahrradverleihsystem ist ideal für kurze Wege. Besonders im Frühling und Sommer lässt sich Paris so entspannt und unabhängig erkunden.
Seine-Bootstouren & Wassertaxis: Neben den klassischen Bateaux Mouches gibt es auch kleinere Boote und Wassertaxis, die verschiedene Anlegestellen miteinander verbinden. Abends, wenn die Sehenswürdigkeiten beleuchtet sind, wird die Fahrt besonders stimmungsvoll.
Themen-Stadtrundgänge: Wer Paris aus einer neuen Perspektive erleben möchte, kann eine Street Art Tour durch Belleville oder eine literarische Führung im Quartier Latin buchen.
Free Walking Tours: Für einen ersten Überblick eignen sich kostenlose Rundgänge wie die Free Tour of Paris, die Klassiker wie Notre-Dame und Louvre miteinander verbinden.
Ob mit der Metro, per Boot auf der Seine oder zu Fuss durch charmante Viertel – Paris lässt sich flexibel, stimmungsvoll und oft ganz entspannt erkunden.
Paris hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz – aber manche Monate sind besonders empfehlenswert, weil Klima, Licht und Events harmonieren:
Frühling (März–Mai): Mit milden 12–20 °C, blühenden Parks und weniger Touristen ist dies die perfekte Zeit für Spaziergänge und Picknicks in den Gärten.
Sommer (Juni–August): Warme 20–28 °C, lange Tage und Open-Air-Veranstaltungen wie die Fête de la Musique am 21. Juni oder das Paris Jazz Festival im Parc Floral machen den Sommer besonders lebendig.
Herbst (September–November): Bei angenehmen 10–20 °C leuchtet die Stadt in warmen Farben. Highlights sind Festivals wie die Paris Rooftop Days, das Festival d’Automne mit Musik, Theater & Tanz und die Fête des Vendanges de Montmartre rund um Sacré-Cœur. Infos zu den akut.
Winter (Dezember–Februar): Mit kühlen 3–8 °C ideal für Museumsbesuche, Galerien, Lesungen und Weihnachtsmärkte. Die Lichterstadt zeigt sich in dieser Zeit besonders stimmungsvoll.
Tipp: Früh im Jahr (Frühling) oder im frühen Herbst ist Paris weniger überlaufen, die Preise sind moderater und das Wetter bietet oft ideale Bedingungen – weder drückend heiss noch kalt und nass.
Fazit: Paris ist eine Stadt der Gegensätze: prunkvolle Klassiker auf der einen Seite, leise Schönheit und Überraschungen auf der anderen. Wer beide Seiten kennenlernt – die weltbekannten und die stillen Orte – erlebt die Stadt viel intensiver. Mit einem Mix aus Sehenswürdigkeiten, Geheimtipps, besonderem Ambiente und kultureller Vielfalt lässt sich Paris nicht nur bereisen, sondern tief empfinden.