Geheimtipps in Venedig: Sehenswürdigkeiten jenseits der Touristenpfade

Venedig steht für Gondeln, Kanäle und Kunst – und ist längst kein Geheimtipp mehr. Doch wer sich vom Strom der Touristen löst, entdeckt eine Stadt voller stiller Wunder, überraschender Orte und kulinarischer Entdeckungen. Mit diesen zehn Geheimtipps erleben Sie Venedig von seiner ruhigen, ursprünglichen Seite – mit Stil, Genuss und einem Hauch Achtsamkeit.

Foto: Abendstimmung an der Fondamenta delle Zattere - die Sonne spiegelt sich im Wasser, Spaziergänger geniessen die ruhige Promenade mit Blick auf Giudecca.

Venedig Geheimtipp 1: Sonnenuntergang an der Fondamenta delle Zattere

Die Uferpromenade Fondamenta delle Zattere im charmanten Stadtteil Dorsoduro gehört zu den wenigen Orten in Venedig, wo man den Sonnenuntergang direkt über dem Wasser beobachten kann. Abseits der Touristenpfade lädt der breite Spazierweg dazu ein, gemütlich zu flanieren, ein Buch zu lesen oder einfach den weiten Blick auf die Insel Giudecca und das sanft spiegelnde Licht der Lagune zu geniessen. Einheimische entspannen in kleinen Bars, Paare schlendern Hand in Hand, und Studierende der nahe gelegenen Kunsthochschule trinken Kaffee auf den Stufen der Promenade. Ein Geheimtipp: das Caffè La Piscina mit hausgemachtem Kuchen und feinem Cappuccino. Wer länger verweilen möchte, findet im stilvollen Hotel Salute Palace ein elegantes Zuhause mit einer besonderen Atmosphäre.

 

Foto: Der Eingang zur Libreria Acqua Alta - hohe Bücherstapel, enge Gänge und liebevolles Chaos – ein einzigartiger Ort für Entdeckerinnen und Bücherliebhaber.

Venedig Geheimtipp 2: Bücherparadies mit Katzen in der Libreria Acqua Alta

Ein Ort wie aus einem Märchen: Die Libreria Acqua Alta ist eine der originellsten Buchhandlungen Europas. Alte Enzyklopädien, Comics, Kunstbände und Romane stapeln sich in Badewannen, Gondeln und an den Wänden. Dazwischen streifen gemütlich ein paar Katzen umher. Auf dem Innenhof befindet sich eine Treppe aus alten Büchern, von der aus man einen malerischen Blick auf den Kanal hat. Der Eintritt ist frei, Fotografieren erlaubt – und erwünscht. Nur wenige Schritte entfernt liegt das Hotel Ca’ Gottardi, das mit venezianischem Charme, nachhaltigem Ansatz und ruhiger Lage punktet. Ideal für alle, die gerne stöbern, lesen und entdecken.

 

Foto: Lebensnaher Moment auf dem Campo Santa Maria Formosa: Ein weiträumiger Platz mit Kirche, Cafés und Venezianern im Gespräch.

Venedig Geheimtipp 3: Alltag und Architektur am Campo Santa Maria Formosa

Der Campo Santa Maria Formosa ist einer der grössten und schönsten Plätze Venedigs – und dennoch vergleichsweise ruhig. Hier zeigt sich das wahre venezianische Leben: Kinder spielen Fussball, ältere Venezianer sitzen auf Holzbänken im Schatten und plaudern über den Tag, während vereinzelt Spaziergänger vorbeischlendern. Der Campo ist lebendig und doch entspannt – ein Ort, den man selten in einem Reiseführer findet. Die gleichnamige Kirche beeindruckt mit ihrer schlichten Eleganz und gehört zu den ältesten Sakralbauten der Stadt. Am Rand des Platzes locken kleine Cafés und das feine Restaurant Alle Testiere mit frischer, lokaler Küche – Fischgerichte, Gemüse aus der Lagune und vegetarische Alternativen inklusive.

 

Foto: Der stille Klostergarten von San Francesco della Vigna mit Lavendel, Feigenbaum und Zypressen lädt zur Ruhe ein.

Venedig Geheimtipp 4: Ruhe und Natur im Kloster San Francesco della Vigna

Wer Ruhe sucht, findet sie im grünen Klostergarten von San Francesco della Vigna im Stadtteil Castello. Zwischen alten Mauern und gepflegten Pflanzen wie Rosmarin, Lavendel, Feigenbäumen und blühenden Kletterrosen spürt man eine besondere Gelassenheit. Der Ort gehört zu einem aktiven Franziskanerkloster und ist Besuchern offen zugänglich. Je nach Tageszeit kann man hier meditieren, lesen oder einfach die Stille geniessen. Gelegentlich finden kleine Konzerte, Vorträge oder Lesungen statt – stets im Einklang mit der ruhigen Atmosphäre. Eine stimmige Unterkunft bietet das nur wenige Schritte entfernte Hotel Heureka: künstlerisch, elegant und mit einem Garten, der zu den schönsten der Stadt zählt.

 

Foto: Traditionelles Handwerk - Blick auf die historische Gondelwerft San Trovaso mit einer Gondel im Bau und den Werkstätten am Kanal.

Venedig Geheimtipp 5: Traditioneller Gondelbau beim Squero di San Trovaso

In einer Stadt voller Gondeln ist es faszinierend zu sehen, wo diese entstehen. Die kleine Gondelwerft Squero di San Trovaso ist eine der letzten ihrer Art. Die Handwerker arbeiten hier noch wie vor Jahrhunderten – mit Holz, Lack und viel Liebe zum Detail. Besucher können von der gegenüberliegenden Kanalseite einen Einblick in das Handwerk erhalten. Direkt nebenan liegt die Cantine del Vino Già Schiavi – eine urige Bacaro-Bar mit einer grossen Auswahl an Cicchetti – kleinen belegten Brötchen und Häppchen –, darunter auch kreative vegetarische Varianten. Perfekt für einen Snack zwischendurch. Wer das authentische Venedig liebt, sollte diesen Ort nicht verpassen.

 

Foto: Das Hotel Indigo Venice in der Nähe der Giardini delle Vergini ist nicht nur ästhetisch und ruhig, sondern legt auch Wert auf regionale Küche und Kunst.

Venedig Geheimtipp 6: Versteckte grüne Oase im Giardino delle Vergini

Mitten im Biennale-Gelände liegt der Giardino delle Vergini – ein öffentlicher Garten, der selbst unter Venezianern kaum bekannt ist. Der Garten ist üppig bewachsen, mit schattigen Bäumen, stillen Bänken und dem Klang von plätschernden Brunnen. Ideal für eine Pause vom Trubel der Gassen und Kanäle. Besonders im Frühling und Herbst zeigt sich der Ort von seiner schönsten Seite. Kunstinteressierte finden hier gelegentlich kleinere Installationen im Rahmen der Biennale. Das nahe gelegene Hotel Indigo Venice ist nicht nur ästhetisch und ruhig, sondern legt auch Wert auf regionale Küche und Kunst – eine schöne Kombination für bewusste Reisende.

 

Foto: Weite über der Lagune - Aussicht vom Campanile der Insel San Giorgio Maggiore mit Blick auf Markusplatz und Dogenpalast.

Venedig Geheimtipp 7: Traumausblick auf der Isola di San Giorgio Maggiore

Die kleine Insel San Giorgio Maggiore liegt direkt gegenüber vom Markusplatz, wird aber weit weniger besucht. Mit dem Vaporetto dauert die Überfahrt nur wenige Minuten, und schon steht man vor der beeindruckenden Kirche von Palladio. Der Aufstieg auf den Campanile lohnt sich: Von hier aus eröffnet sich ein einzigartiger Blick über die Lagune, ohne Menschenmassen. Auch die wechselnden Kunstausstellungen im Klostertrakt sind ein stiller Geheimtipp. Wer das Besondere sucht, wird sich im Hotel Antiche Figure wohlfühlen – ein charmantes, familiengeführtes Boutique-Hotel direkt am Canal Grande mit eleganten Zimmern, zentraler Lage und Blick auf das Wasser.

 

Foto: Abendszene am Rio della Misericordia mit Lichterketten, Musik und einem Glas Wein.

Venedig Geheimtipp 8: Abendspaziergang am Kreativ-Spot Rio della Misericordia

Der Rio della Misericordia schlängelt sich durch das kreative Herz Venedigs. In Cannaregio treffen Künstler, Studierende und Locals in kleinen Bars und Galerien aufeinander. Abends erwacht die Gegend zum Leben: Livemusik, Lichterketten, Lachen. Besonders beliebt ist die Vino Vero Bar – bekannt für ihre sorgfältig ausgewählten Naturweine aus biodynamischem Anbau. Dazu werden kreative Versionen der sogenannten Cicchetti serviert - auf Anfrage gibt es auch vegane Varianten. Hier spürt man das moderne Venedig, das dennoch tief verwurzelt ist. Wer die Nacht in dieser kreativen Atmosphäre verbringen möchte, sollte im Combo Venezia einchecken – eine Mischung aus Herberge und Designhotel - sozial, jung und inspirierend.

 

Foto: Gotische Fassade der Madonna dell’Orto Kirche – still und eindrucksvoll im sanften Licht eines ruhigen Nachmittags.

Venedig Geheimtipp 9: Gotisches Meisterwerk in der Kirche Madonna dell’Orto

Die Kirche Madonna dell’Orto ist ein Meisterwerk der Gotik und beherbergt Werke von Tintoretto, der in der Nähe wohnte und auch hier begraben ist. Ihren Namen verdankt die Kirche einer Marienstatue, die einst in einem nahe gelegenen Gemüsegarten aufgestellt wurde – nachdem sie von einem Auftraggeber abgelehnt worden war. Die Statue galt bald als wundertätig und machte die Kathedrale berühmt. Sie liegt etwas abseits in einem fast dörflich wirkenden Teil von Cannaregio. Der Platz vor der Kirche ist ruhig, manchmal leer und lädt zum Innehalten ein. Spaziergänge entlang der angrenzenden Kanäle offenbaren ein Venedig ohne Trubel. Wer hier übernachten möchte, findet im nahe gelegenen Hotel Ai Mori d’Oriente eine stilvolle Unterkunft mit venezianischem Flair, geschmackvoll eingerichteten Zimmern und einer angenehmen Ruhe – ideal für entspannte Tage abseits der Massen.

 

Foto: Im Zentrum der kleinen Insel Mazzorbo steht das Restaurant Venissa – ein Ort für bewussten Genuss, bekannt für seine cucina ambientale.

Venedig Geheimtipp 10: Ruheoase und Slow Food auf der Insel Mazzorbo

Die Insel Mazzorbo liegt gleich neben der farbenfrohen Insel Burano, ist aber viel ruhiger und vom Tourismus weitgehend unberührt. Statt bunter Häuser und Menschenmengen erwartet Sie hier ein grünes, entschleunigtes Venedig mit alten Weinreben, Gemüsegärten und schmalen Pfaden, auf denen man oft ganz allein unterwegs ist. Im Zentrum der kleinen Insel steht das Restaurant Venissa – ein Ort für bewussten Genuss, bekannt für seine cucina ambientale: eine saisonale Küche mit Zutaten aus dem eigenen Garten und der Lagune – ganz im Sinne des Slow Food-Ansatzes. Der dazugehörige Weisswein aus der fast ausgestorbenen Dorona-Traube wird direkt auf der Insel angebaut – eine echte Rarität. Wer das Besondere sucht, kann im angeschlossenen Venissa Wine Resort auch übernachten – stilvoll, ruhig und eingebettet in eine Landschaft, die Venedigs ländliche Seite offenbart.

Fazit: Wer Venedig bewusst erkundet, findet viel mehr als die klassischen Sehenswürdigkeiten. Zwischen Gärten, versteckten Plätzen und kreativen Ecken entfaltet sich der stille Zauber der Lagunenstadt – jenseits der Touristenströme. Diese Geheimtipps laden dazu ein, Venedig mit allen Sinnen zu entdecken und sich treiben zu lassen.

 

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