Costa Brava: Wilde Küste, versteckte Buchten und katalanisches Lebensgefühl

Die Costa Brava im Nordosten Spaniens ist eine der spannendsten Küstenregionen des Mittelmeers: zerklüftete Felsen, kleine Fischerdörfer, charmante Altstädte und dazwischen immer wieder versteckte Buchten mit glasklarem Wasser. Sie erstreckt sich von Blanes nördlich von Barcelona bis an die französische Grenze. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick, was die Costa Brava so besonders macht – inklusive Ideen für Badeferien, Roadtrips und aktive Reisen.

Foto: Das Fischerdorf Cadaqués an der Costa Brava, mit seinen Booten in der Bucht.

Praktische Reisetipps für die Costa Brava: Anreise, Reisezeit & Empfehlungen

Damit Ihre Reise an die Costa Brava von Anfang an entspannt startet, helfen ein paar einfache Planungs­entscheidungen.

Anreise & Mobilität

  • Per Flugzeug: Von der Schweiz aus erreichen Sie die Costa Brava bequem mit Flügen nach Barcelona – ab Zürich, Basel oder Genf, je nach Saison teilweise auch nach Girona. Von dort sind es je nach Ferienort rund 1,5 bis 2,5 Stunden Weiterfahrt mit dem Mietwagen oder Autobus entlang der Küste.
  • Mit dem Auto: Wer mehr Flexibilität möchte, kann mit dem eigenen Auto anreisen. Ab der Schweiz führt die Route über Frankreich via Lyon, Montpellier und Perpignan bis an die spanische Grenze; je nach Abfahrtsort sollten Sie mit rund 9 bis 12 Stunden Fahrzeit rechnen.

Beste Reisezeit

  • Mai, Juni, September, Oktober: Ideale Monate für alle, die angenehme Temperaturen, badetaugliches Wasser und weniger Trubel schätzen.
  • Juli und August: Perfekt für klassische Strandferien mit viel Leben an der Promenade – allerdings sind Strände voller und Preise höher.

Reisedauer & Kombinationen

  • Für einen ersten Eindruck reichen 3–5 Tage mit einem festen Standort, von dem aus Sie Ausflüge in die Umgebung unternehmen.
  • Wer die Vielfalt der Costa Brava ausgiebig erleben möchte, plant 7–10 Tage ein und kombiniert z. B. Tossa de Mar, die Buchten rund um Begur und das Künstlerdorf Cadaqués zu einem kleinen Roadtrip.

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Die schönsten Orte an der Costa Brava: Küstenperlen & Highlights

Die Costa Brava ist mehr als nur eine Küste – sie ist eine Sammlung charakterstarker Orte, die alle ihren eigenen Rhythmus haben. Von lebhaften Badeorten über verschlafene Fischerdörfer bis hin zu Künstlerstädtchen mit spektakulären Ausblicken ist hier für jeden Reisetyp etwas dabei.

  • Tossa de Mar – Mittelalterliche Kulisse direkt am Meer: Tossa de Mar wirkt wie eine Filmkulisse: Die befestigte Altstadt Vila Vella mit ihren beindruckenden Mauern und Türmen thront über einer geschützten Bucht. Unten locken der breite Stadtstrand und kleinere Buchten, oben führen enge Gassen zu Aussichtspunkten mit weitem Blick über die Küste. Ideal, wenn Sie Strandferien mit einem Schuss Geschichte verbinden möchten.
  • Begur & die Traumbuchten – Sa Riera, Aiguablava & Co.: Rund um Begur zeigt sich die Costa Brava von ihrer wild-romantischen Seite. Die Bucht von Sa Riera verbindet entspanntes Dorfleben mit einem feinsandigen Strand, an dem sich Familien, Paare und Wassersportfans mischen. Die helle Cala d’Aiguablava mit ihrem türkisfarbenen Wasser ist ein Fotomotiv für sich. Dazwischen verlaufen Küstenpfade, auf denen Sie von Bucht zu Bucht wandern und immer wieder neue Aussichten entdecken.
  • Calella de Palafrugell, Llafranc & Tamariu – Postkartenmotiv im Doppelpack: Die drei Nachbarorte Calella de Palafrugell, Llafranc und Tamariu sind die ruhige, stilvolle Seite der Costa Brava. Weisse Häuser, kleine Strände, Fischerboote am Ufer und Restaurants, in denen Sie mit Blick aufs Meer speisen – hier geht es entspannt, aber nicht verschlafen zu. Tamariu wirkt besonders ursprünglich, während Llafranc und Calella de Palafrugell mit einer Mischung aus Eleganz und Ferienatmosphäre punkten.
  • Cadaqués & Cap de Creus – Künstlerdorf am Ende der Strasse: Ganz im Norden liegt Cadaqués, ein weisses Labyrinth aus Gassen direkt am Wasser, das lange Künstler und Freigeister angezogen hat. In Portlligat können Sie das ehemalige Haus von Salvador Dalí besuchen, während nur wenige Kilometer weiter im Cap-de-Creus-Naturpark eine karge, vom Wind geformte Felslandschaft auf Sie wartet. Diese Kombination aus Dorfidylle und wilder Natur macht den Reiz der Region aus.
  • Girona – Die ideale Ergänzung zu ihren Küstenferien: Auch wenn Girona nicht direkt am Meer liegt, lohnt sich ein Abstecher oder eine Übernachtung vor oder nach dem Küstenaufenthalt. Die Stadt begeistert mit einer gut erhaltenen Altstadt, einer eindrucksvollen Kathedrale, einer begehbaren Stadtmauer und den bunten Häusern am Fluss Onyar. Wer die Costa Brava besucht, erhält mit Girona quasi eine zweite, sehr charmante Destination dazu.

Foto: Tossa de Mar an der wildromantischen Costa Brava.

Foto: Mittelalterliche Burg über dem Städtchen Begur an der Costa Brava.

Foto: Panoramablick auf die Uferpromenade von Split durch ein steinernes Fenster.

Foto: Stimmungsvolle Gasse im weissgetünchten Küstendorf Cadaqués an der Costa Brava.

Foto: Girona in Spanien mit Kanal und historischen, farbenfrohen Häusern im warmen Licht des Sonnenuntergangs.

Strände & Buchten der Costa Brava: Von beliebten Spots zu stillen Rückzugsorten

An der Costa Brava reiht sich ein Strandhighlight ans nächste – von weiten Sandstränden mit Promenade bis hin zu kleinen, fast versteckten Buchten zwischen Felsen und Pinienwäldern. So finden sowohl Familien als auch Ruhesuchende und Wassersportfans den passenden Platz am Meer.

Breite Sandstrände – ideal für klassische Badeferien: Wer es lebhaft mag und ein breites Angebot schätzt, ist in Orten wie Lloret de Mar oder Platja d’Aro gut aufgehoben. Hier erwarten Sie lange, gut erschlossene Strände, Hotels in Gehdistanz, Strandbars, Restaurants und zahlreiche Wassersportmöglichkeiten. Etwas ruhiger, aber genauso familienfreundlich, präsentieren sich L’Estartit und Roses mit flach abfallenden Stränden, an denen auch Kinder unbeschwert im Wasser spielen können.

Kleine Calas – die romantische Seite der Costa Brava: Zwischen Felsen, Pinien und Küstenpfaden verstecken sich die typischen Calas, die kleinen Buchten der Costa Brava. Rund um Begur, Palafrugell und Tossa de Mar liegen zahlreiche solcher Buchten, die teilweise nur zu Fuss oder per Boot erreichbar sind. Besonders stimmungsvoll ist die Cala Canyelles zwischen Lloret de Mar und Tossa de Mar – eine hübsche Bucht mit hellem Sand, Felsen und Pinien im Hintergrund, ideal für alle, die es etwas ruhiger mögen als am Stadtstrand von Lloret.  Kristallklares Wasser, Felsen zum Schnorcheln und eine intime Atmosphäre machen sie ideal für alle, die gerne etwas abseits der grossen Strände baden, schnorcheln oder mit dem Stand-up-Paddleboard unterwegs sind.

Tipp für die Hochsaison: In den Sommermonaten sind die beliebtesten Strände und Buchten schnell gut besucht. Es lohnt sich deshalb, früh am Morgen loszufahren.

Foto: Strand der idyllischen Cala Canyelles zwischen Lloret de Mar und Tossa de Mar an der Costa Brava.

Aktiv an der Costa Brava: Wandern, Radfahren & Wassersport

Die Costa Brava ist nicht nur ein Ziel für entspannte Badeferien – sie ist auch ein Spielplatz für alle, die gerne draussen aktiv sind. Zwischen Felsküste, Pinienwäldern und hügeligem Hinterland finden Wandernde, Velofahrende und Wassersportfans ideale Bedingungen.

  • Camí de Ronda – Küstenpfad mit Postkartenblicken: Der historische Küstenweg Camí de Ronda begleitet weite Teile der Costa Brava und führt Sie auf schmalen Pfaden an Felsen, Buchten und Aussichtspunkten vorbei. Besonders schön sind die Etappen rund um Begur, Tamariu, Calella de Palafrugell oder zwischen Tossa de Mar und Sant Feliu de Guíxols. Unterwegs wechseln sich Schatten unter Pinien, Treppenpassagen und immer neue Blicke über das Meer ab – perfekt für halbtägige Wanderungen mit Fotostopps und Badepausen.
  • Wassersport – vom Schnorcheln bis zum Kajak: Wer lieber im oder auf dem Wasser unterwegs ist, hat an der Costa Brava viele Möglichkeiten: In den geschützten Buchten rund um Begur, Tamariu oder L’Estartit können Sie hervorragend schnorcheln und beim Tauchen Felsformationen und Fischschwärme erkunden. Kajak- und SUP-Touren entlang der Küste führen Sie zu Höhlen, Felstoren und kleinen Buchten, die vom Land aus kaum zugänglich sind. So verbinden Sie Bewegung, Naturerlebnis und Badepause auf besonders angenehme Weise.
  • Velotouren & Rennrad – sanfte Hügel, grosse AusblickeIm Hinterland warten ruhige Strassen, kleine Dörfer und sanfte Anstiege auf alle, die gerne Velo fahren. Die Region ist bei Rennradfahrenden und Triathlet:innen beliebt, bietet aber auch für Genussfahrende schöne Routen durch Weinberge, Olivenhaine und Wälder. Wer mag, kombiniert eine Tour durchs Hinterland mit einem Abstecher an die Küste – und belohnt sich am Ende des Tages mit einem Sprung ins Meer.

Foto: Velotour entlang des Mittelmeers an der Küste der Costa Brava.

Kulinarik an der Costa Brava: Katalanische Küche zwischen Meer und Hinterland

Wer an die Costa Brava reist, sollte genügend Zeit fürs Essen einplanen – die Region ist ein Paradies für Genussmenschen. Zwischen kleinen Strandlokalen, lebhaften Tapas-Bars und eleganten Restaurants lernen Sie die katalanische Küche von ihrer vielfältigsten Seite kennen.

Fisch & Meeresfrüchte – vom Meer direkt auf den Teller: Entlang der Küste spielt alles aus dem Meer die Hauptrolle: fangfrischer Fisch, Muscheln und die berühmten Gambas aus Palamós. Oft werden sie ganz schlicht zubereitet – mit etwas Olivenöl, Knoblauch und frischen Kräutern. Beliebt sind auch Reisgerichte wie Paella oder „Arroz a la cazuela“, die je nach Ort mit Fisch, Meeresfrüchten oder Fleisch serviert werden.

Typisch katalanisch – einfache Gerichte mit viel Charakter: Zu den Klassikern der Region gehört der Fischeintopf „Suquet de peix“, der in unzähligen Varianten auf den Speisekarten steht. Fast überall bekommen Sie ausserdem „Pa amb tomàquet“ – geröstetes Brot, das mit Tomate eingerieben und mit Olivenöl und Salz verfeinert wird. Dazu gesellen sich Tapas und Pintxos, regionale Wurst- und Käsespezialitäten sowie Desserts wie Crema Catalana.

Weine & Olivenöl – flüssige Begleiter aus der Region: Im Hinterland der Costa Brava liegen Weinbaugebiete wie die DO Empordà, in denen charaktervolle Weiss-, Rosé- und Rotweine entstehen. Viele Restaurants schenken lokale Tropfen glasweise aus, sodass Sie sich durchprobieren können. Ergänzt wird das Ganze durch aromatisches Olivenöl aus kleinen Mühlen – ein idealer Begleiter zu Fisch, Gemüse und frischem Brot.

Restauranttipps an der Costa Brava:

  • El Celler de Can Roca (Girona) – Für besondere Anlässe: eines der renommiertesten Restaurants der Welt mit drei Michelin-Sternen. Hier erleben Sie die katalanische Küche auf höchstem, kreativen Niveau (Reservierung lange im Voraus nötig).
  • Sa Tuna (Begur): Ein Meeresblick-Restaurant direkt am Strand, ideal für frische Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte. Perfekt für ein romantisches Abendessen.
  • Compartir (Cadaqués): Geführt von ehemaligen El-Bulli-Köchen, mit Tapas-Style-Gerichten zum Teilen, wie Ente mit Äpfeln oder gefülltem Tintenfisch. Entspanntes Ambiente in einer malerischen Lage.
  • Casamar (Llafranc): Ein Klassiker mit Meerblick, bekannt für kreative katalanische Küche wie Reis mit Meeresfrüchten.

 

Foto: Ein kurzer Einblick in das El Celler de Can Roca in Girona – eines der renommiertesten Restaurants der Welt.

Fazit: Costa Brava – überraschend vielseitig

Die Costa Brava vereint traumhafte Buchten, charmante Küstenorte, eindrucksvolle Natur und eine erstklassige katalanische Küche. Ob für entspannte Strandtage, aktive Erlebnisse oder kulturelle Entdeckungen – die Region bietet alles, was zu gelungenen Ferien gehört. Dank der einfachen Anreise aus der Schweiz und der grossen Auswahl an Unterkünften eignet sich die Costa Brava sowohl für kurze Auszeiten als auch für längere Rundreisen. Eine Küste, die mit ihrer Mischung aus Authentizität, Genuss und mediterraner Leichtigkeit nachhaltig begeistert.