Bologna entdecken: Die Top Sehenswürdigkeiten & Geheimtipps

Bologna begeistert mit roter Backsteinarchitektur, kulinarischen Köstlichkeiten und authentischem Flair. Die charmante Universitätsstadt in der Region Emilia-Romagna ist ein Geheimtipp für alle, die Kultur, Geschichte und gutes Essen lieben. In diesem Guide entdecken Sie die schönsten Sehenswürdigkeiten und die besten Geheimtipps, die Bologna so besonders machen.

Foto: Ein idealer Startpunkt, um Bologna zu erkunden - die Piazza Maggiore, das lebendige Herz der Altstadt.

Bologna Sehenswürdigkeit Nr. 1: Piazza Maggiore & San Petronio

Ein idealer Startpunkt, um Bologna zu erkunden, ist die Piazza Maggiore – das lebendige Herz der Altstadt. Hier pulsiert das Leben: Während Strassenkünstler musizieren oder jonglieren, schlendern Einheimische und Reisende gemächlich über die Piazza. Die Cafés ringsum laden zum Verweilen ein - sei es zu einem schnellen Espresso oder einem ausgedehnten Mittagessen mit Blick auf das bunte Treiben. Die imposante Basilika San Petronio, eine der grössten Backsteinkirchen der Welt, beeindruckt mit ihrer schlichten Fassade und dem prachtvollen Inneren – darunter kunstvolle Fresken und monumentale Altäre. Wer sich für Astronomie interessiert, sollte die Meridianlinie nicht verpassen. Sie wurde im 17. Jahrhundert von Giovanni Domenico Cassini angelegt und diente zur präzisen Bestimmung des Sonnenstands im Jahresverlauf. Diese Sehenswürdigkeiten stehen exemplarisch für den kulturellen Reichtum Emilia-Romagnas. Die Region ist bekannt für ihre mittelalterlichen Städte, ihre traditionsreiche Küche und ihre lebendige Kunst- und Musikszene – alles Aspekte, die sich in Bologna wie unter einem Brennglas bündeln.

 

Foto: Die zwei Türme von Bologna aus der Nähe - Asinelli und Garisenda ragen schief und stolz in den Himmel.

Bologna Sehenswürdigkeit Nr. 2: Die schiefen Türme von Bologna

Wer mutig ist, erklimmt den Asinelli-Turm, den höheren der beiden schiefen Türme von Bologna. Von oben bietet sich ein unvergleichlicher Blick über die terrakottafarbene Stadt – ein Panorama, das einem den Atem raubt. Der kleinere Torre Garisenda neigt sich besonders stark und wurde bereits im Mittelalter als instabil wahrgenommen. Diese auffällige Schräglage faszinierte auch Dante Alighieri, der den Turm in seiner «Göttlichen Komödie» erwähnte: In einem Vergleich beschreibt er, wie ein Riese sich so sehr neigt wie die Garisenda – ein Sinnbild für Bedrohung und Instabilität. So wurde der schiefe Turm zum literarischen Symbol für wankende Macht und Unsicherheit. Der Torre Garisenda kann aufgrund seiner Instabilität heute nicht besichtigt oder bestiegen werden – bewundert wird er dennoch täglich von zahllosen Passanten am Fuss der beiden Türme.

 

Foto: Mit über 40 Kilometern Arkadengängen ist Bologna ein Paradies für Spaziergänge im Schatten – einzigartig in Europa und seit 2021 UNESCO-Weltkulturerbe.

Bologna Sehenswürdigkeit Nr. 3: Unter Arkaden zur San-Luca-Kirche

Mit über 40 Kilometern Arkadengängen ist Bologna ein Paradies für Spaziergänge im Schatten – einzigartig in Europa und seit 2021 UNESCO-Weltkulturerbe. Die sogenannten Portici schützen nicht nur vor Sonne und Regen, sondern prägen das Stadtbild ebenso wie den Alltag der Bologneserinnen und Bologneser. Besonders eindrücklich ist der knapp vier Kilometer lange, überdachte Aufstieg zur Wallfahrtskirche Madonna di San Luca auf dem Colle della Guardia. Der Weg führt durch 666 Bögen – eine symbolträchtige Zahl – und verbindet das Stadtzentrum mit der auf einem Hügel thronenden Kirche. Ob sportlich oder gemächlich, der Aufstieg hat etwas Meditatives und wird mit einem wunderbaren Ausblick über Bologna und die umliegenden Hügel belohnt.

 

Foto: Giardini Margherita als grüne Oase der Stadt - Alte Bäume, Picknickdecken und stille Pfade mitten in Bologna.

Bologna Sehenswürdigkeit Nr. 4: Entschleunigung im Giardini Margherita

Wer eine Pause vom Stadttrubel sucht, findet im Giardini Margherita ein grünes Refugium mitten in der Stadt. Der weitläufige Park wurde Ende des 19. Jahrhunderts im englischen Stil angelegt und ist mit alten Bäumen, verschlungenen Wegen und blühenden Wiesen ein beliebter Rückzugsort. Joggende Studierende, Yoga-Gruppen und Familien mit Picknickdecken verleihen dem Park eine lebendige, aber entspannte Atmosphäre. Ein kleiner See mit Enten und das charmante Café Le Serre laden zum Verweilen ein. Wer mag, kann hier einfach die Seele baumeln lassen, lesen oder bei einem Espresso dem Treiben zusehen – ein perfekter Ort zum Durchatmen und Auftanken.

 

Foto: Der Mercato delle Erbe im Abendlicht - Marktstände und Aperitivo-Atmosphäre unter historischem Glasdach.

Bologna Sehenswürdigkeit Nr. 5: Marktflair im Mercato delle Erbe

Der Mercato delle Erbe vereint traditionelle Marktstände mit modernen kleinen Bistros und Vinotheken unter einem historischen Glasdach. Hier findet man frisches Obst und Gemüse, lokale Spezialitäten wie Käse, eingelegte Artischocken oder Mortadella ebenso wie handgemachte Pasta zum Mitnehmen. Wer nach einem authentischen Mittagessen sucht, kann sich an einem der kleinen Tische niederlassen und frisch zubereitete Gerichte direkt vor Ort geniessen – von feinen Antipasti bis zu köstlichen Pastagerichten. Abends verwandelt sich die Halle in einen lebendigen Treffpunkt: Ein Glas Wein, ein Teller mit regionalen Köstlichkeiten und das Stimmengewirr der Einheimischen machen den Besuch zu einem stimmungsvollen Erlebnis. Als Ort für ein unkompliziertes Abendessen oder einen Aperitivo ist der Markt äusserst beliebt.

 

Foto: Ein Blick durchs Finestrella in der Via Piella - Der versteckte Kanal offenbart ein Stück venezianischer Magie in Bologna.

Bologna Geheimtipp Nr. 1: Die verborgenen Kanäle in der Via Piella

Weniger bekannt, aber besonders charmant sind die versteckten Kanäle von Bologna – stille Zeugen der mittelalterlichen Infrastruktur, die einst für Wasserversorgung und Handel genutzt wurden. Nur an wenigen Stellen sichtbar, offenbart sich ihr Reiz besonders eindrücklich in der Via Piella. Dort kann man beim sogenannten Finestrella – einem kleinen Fenster in einer Hausmauer – einen überraschenden Blick auf den Canale delle Moline erhaschen. Der schmale Wasserlauf schlängelt sich zwischen den Gebäuden hindurch und erinnert mit seinen gemauerten Ufern und den reflektierenden Fassaden an eine Miniaturausgabe Venedigs. Ein fast magischer Moment, der zeigt, wie viel verborgene Schönheit Bologna auch abseits der bekannten Pfade bereithält.

 

Foto: Sonnenuntergang bei San Michele in Bosco - Weitblick über Bolognas Dächer bis zu den sanften Hügeln der Apenninen.

Bologna Geheimtipp Nr. 2: Aussichtspunkt an San Michele in Bosco

Ein besonders stimmungsvoller Ort für den Sonnenuntergang ist die Kirche San Michele in Bosco, malerisch auf einem Hügel südlich der Altstadt gelegen. Der Aufstieg lohnt sich: Von der kleinen Terrasse vor der Kirche eröffnet sich ein weiter Blick über die roten Ziegeldächer Bolognas bis hin zu den Apenninen – besonders bei Abendlicht ein unvergesslicher Anblick. Wer den Weg zu Fuss auf sich nimmt, wird durch einen ruhigen Park geleitet, der mit alten Bäumen, Vogelgezwitscher und weiten Blickachsen schon unterwegs zur Entschleunigung einlädt. Die Kirche selbst, einst Teil eines Klosters, ist auch innen sehenswert und bietet einen Moment der Stille fernab des städtischen Trubels.

 

Foto: Wandkunst im Künstlerdorf Dozza - Bunte Fassaden und Gassen voller Geschichten.

Bologna Geheimtipp Nr. 3: Ausflug in das bemalte Künstlerdorf Dozza

Nur rund 35 Autominuten südöstlich von Bologna entfernt liegt das malerische Dorf Dozza – ein lohnendes Ausflugsziel für alle, die Kunst, Geschichte und ländlichen Charme verbinden möchten. Die bunt bemalten Häuserfassaden, gestaltet von internationalen Künstlern, machen den Ort zu einem lebendigen Freiluftmuseum mit märchenhafter Atmosphäre. Schlendern Sie durch die engen Gassen, entdecken Sie zahlreiche zauberhafte Wandbilder und besuchen Sie die imposante Festung Rocca Sforzesca, die heute ein Museum beherbergt. Ein weiteres Highlight ist die Enoteca Regionale dell’Emilia-Romagna im Burgkeller, wo lokale Weine verkostet und gekauft werden können. Wer kein Auto zur Verfügung hat, erreicht Dozza bequem auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Von Bologna aus fahren regelmässig Busse in Richtung Imola, mit Anschluss nach Dozza – eine entspannte Anreise für einen kulturell bereichernden Tagesausflug.

 

Foto: Hausgemachte Tagliatelle al Ragù (auch als Bolognese bekannt) im Restaurant -  Kulinarische Liebe auf dem Teller

Bologna Kulinarktipps: Feinschmeckerparadiese in der Alststadt

Die Hauptstadt der Emilia-Romagna ist berühmt für ihre unvergleichliche Küche – ein wahres Paradies für Feinschmecker. Allen voran die typischen Tagliatelle al Ragù – jenes herzhafte Nudelgericht mit langsam geschmortem Fleisch, das ausserhalb von Italien als «Bolognesesosse» bekannt wurde. Weitere Klassiker sind handgemachte Tortellini, oft gefüllt mit einer aromatischen Mischung aus Schweinefleisch, Schinken und Mortadella oder Ricotta mit frischen Kräutern, serviert in einer kräftigen Fleischbrühe. Nicht umsonst trägt Bologna den liebevollen Beinamen «La Grassa» – die Fette – ein Hinweis auf den kulinarischen Reichtum der Stadt. Für ein authentisches Erlebnis empfiehlt sich ein Besuch in der Trattoria di Via Serra: bodenständig, familiengeführt, mit saisonalen Gerichten und viel Herz. Hier schmeckt man die Tradition. Wer die klassische Küche in zeitgemässer Interpretation erleben möchte, ist im Restaurant Oltre genau richtig. Modernes Ambiente, raffinierte Gerichte und eine kreative Weinkarte machen es zu einem Favoriten für neugierige Geniesser.

 

Foto: Die Zimmer des Hotels Porta San Mamolo sind geschmackvoll eingerichtet und bieten einen behaglichen Rückzugsort nach einem langen Tag in der Stadt.

Bologna Unterkunftstipp: Stilvoll übernachten im Porta San Mamolo

Wer eine stilvolle Unterkunft in ruhiger Lage sucht, ist im Hotel Porta San Mamolo bestens aufgehoben. Das kleine Stadthotel befindet sich in einem charmanten Wohnviertel südlich der Altstadt – nur wenige Gehminuten vom historischen Zentrum entfernt, aber angenehm abseits des touristischen Trubels. Der begrünte Innenhof mit seinen Zitronenbäumen und der gemütlichen Frühstücksterrasse ist eine echte Oase. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet, mal modern, mal klassisch-romantisch, und bieten einen behaglichen Rückzugsort nach einem langen Tag in der Stadt. Besonders hervorzuheben ist der aufmerksame Service: Persönlich, herzlich und dennoch unaufdringlich – genau das, was man sich von einem kleinen Stadthotel erhofft.

Fazit: Bologna vereint Geschichte, Genuss und Gelassenheit auf wunderbar charmante Weise – mit einem ganz eigenen Rhythmus, der zum Verweilen einlädt. Ob beim Flanieren unter jahrhundertealten Arkaden, beim Blick von den ehrwürdigen Türmen oder beim Espresso in einer der belebten Gassen: Die Stadt erzählt an jeder Ecke Geschichten. Bologna ist nicht laut, sondern lebendig. Nicht aufdringlich, sondern einladend. Wer einmal da war, spürt schnell: Hier findet man nicht nur gute Küche und Kultur, sondern auch ein Lebensgefühl, das bleibt – oft viel länger als geplant. Und genau das macht diese Stadt so unvergesslich.

 

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