Schneewanderung in den Schweizer Alpen: Was muss ich beachten? Hier erfahren Sie nützliche Tipps & Tricks für unvergessliche Wanderungen.
Ferien «daheim» und doch so besonders: Gerade im Winter locken unsere Schweizer Alpen mit wunderschönen Schneepanoramen und unzähligen Aktivitäten.
Inhalt:
Foto: Wanderer in den Schweizer Alpen
Ein perfekter Tag in den verschneiten Bergen startet zum Beispiel mit einem reichhaltigen Frühstück, das genug Energie liefert für die ausgiebige Schneewanderung, die anschliessend auf dem Programm steht. Am Nachmittag lässt man sich im Spa verwöhnen und belohnt sich am Abend mit einem herzhaft cremigen Käse Fondue in geselliger Runde. Und am nächsten Tag? Die Freizeitangebote in den Schweizer Winterbergen sind praktisch unendlich. Das Budget leider meistens nicht. Da ist es doch umso schöner, wenn man am Hotel sparen kann. Und so mehr Flexibilität bei der Freizeitgestaltung hat.
Weiss behangene Bäume, glitzerndes Eis auf gefrorenen Bergseen und das wohlig knirschende Geräusch von Neuschnee unter den Füssen: Winter¬wanderungen in der Schweiz haben ihren ganz besonderen Charme und lassen die Natur in einem bezaubernd neuen Bild erscheinen. Weit reisen muss man in der Schweiz für dieses Erlebnis glücklicherweise nicht. Vorbereiten sollte man sich aber schon.
Equipment
• Rettungsdecke
• Taschenlampe
• Feuerzeug oder Streichhölzer
• Voll geladenes Mobiltelefon & mobiler Akku
• Pfeife (um im Notfall auf sich aufmerksam zu machen)
• In Lawinengefährdeten Gebieten Lawinensonde, Schaufel und Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS)
Das richtige Schuhwerk
Das richtige Schuhwerk ist im Winter mindestens genauso wichtig wie im Sommer. Die meisten Wanderschuhe können aber auch im Winter getragen werden, da sie ohnehin sehr stabil und wasserdicht sind. Um dem Fuss genug Stabilität zu bieten, sollten sie knöchelhoch und natürlich schnee-tauglich sein. Gute Gamaschen halten die Füsse zusätzlich trocken. Stöcke mit grossen Tellern verhindern, dass der Wanderstock zu tief im Schnee versinkt.
Eine gut geplante Wanderroute
Im Winter ist die Planung der Wanderroute besonders wichtig. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und ungewissen Wetterbedingungen sollte man auf alle Situationen vorbereitet sein. Und das bedeutet häufig: Lieber mehr Zeit einplanen und die Routen nicht zu anspruchsvoll wählen. Auch sollte man bedenken, dass die Tage im Winter kürzer sind und es schneller dunkel ist. Also: Unbedingt grosszügig mit den Ressourcen Zeit und Kondition haus-halten. So gerät man nicht unnötiger¬weise in eine Notsituation und kann den Trip in vollen Zügen geniessen.
Foto: Ausrüstung für eine perfekte Ausrüstung
Kommunikation und Karten
Die hat man ja ohnehin meistens dabei, deshalb sollte man sie auch auf den Berg mitnehmen: Travel Karte (ist ja klar!), Bargeld, Identitätskarte, Krankenkassenkarte, Mitgliedsausweis Alpen-Club (wenn vorhanden), allenfalls Fotokamera und Fernglas, Stirnlampe. Informiere jemanden über deine geplante Route und wann du zurück sein solltest.
Notfallausrüstung
In den Bergen sollte man auf alles vorbereitet sein und sich zumindest fürs Erste versorgen können, sollte etwas passieren. Deswegen darf ein gut sortiertes Notfallpaket nicht fehlen:
Medikamente & Sonnenschutz
• Erste-Hilfe-Set
• Pflaster / Verband
• Taschentücher
• Medikamente & Schmerztabletten
• Desinfektionsmittel
• Sonnencreme / Lippenschutz
Foto: Skiwanderung in den Schweizer Alpen
Planung und Routenwahl
Informiere Sie sich vor der Wanderung über die Wetterbedingungen, Lawinengefahr und Schneeverhältnisse in der Region. Wähle eine geeignete Route, die deinem Fitness- und Erfahrungslevel entspricht. Achten Sie darauf, dass die Wanderwege und Bergbahnen im Winter geöffnet sind. Nutzen Sie Kartenmaterial und Apps zur Orientierung.
Grundlegende Fähigkeiten
Eignen Sie sich grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Karten und Kompass sowie Lawinenkunde an. Wenn Sie in höheren Bergregionen unterwegs sind, ist es ratsam, an einem Winterwander- oder Lawinenkurs teilzunehmen.
Zeiteinteilung
Planen Sie genügend Zeit für die Wanderung ein. Im Winter ist man in der Regel langsamer unterwegs. Bedenken Sie auch, dass die Tage im Winter kürzer sind und Sie die Wanderung entsprechend planen sollten, um nicht im Dunkeln unterwegs zu sein.
Respektiere die Natur
Verhalte Sie sich rücksichtsvoll gegenüber der Tier- und Pflanzenwelt und bleiben Sie auf den ausgewiesenen Wegen. Beachte Wildruhezonen und gesperrte Gebiete.
Flexibilität
Seien Sie bereit, ihre Pläne zu ändern oder die Wanderung abzubrechen, falls sich die Wetterbedingungen oder Schneeverhältnisse verschlechtern. Sicherheit geht vor!
Essen und Trinken
Packen Sie ausreichend Verpflegung und Getränke ein, um während der Wanderung bei Kräften zu bleiben. In den Wintermonaten ist es besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da die Kälte das Durstgefühl reduzieren kann.
Die Gornergrat Bahn in den Schweizer Alpen
Planung und Vorbereitung
Recherchieren Sie die Wanderwege und wählen Sie eine geeignete Route entsprechend Ihrer Kondition und Erfahrung aus. Informieren Sie sich über die Wettervorhersage, Schneeverhältnisse und Lawinengefahr in der Region.
Navigation
Nehmen Sie eine Karte, einen Kompass und ein GPS-Gerät oder Smartphone mit Navigations-App mit. Es ist wichtig, dass Sie in der Lage sind, Ihre Position zu bestimmen und den Weg zurückzufinden, falls Sie vom Weg abkommen.
Lawinenrisiko
Achten Sie auf die aktuelle Lawinenlage und meiden Sie potenziell gefährliche Gebiete. Bei hohem Lawinenrisiko sollten Sie Ihre Wanderung verschieben oder eine alternative Route wählen.
Anpassungsfähigkeit
Seien Sie bereit, Ihre Pläne zu ändern, falls die Bedingungen während der Wanderung schlechter werden oder Sie sich unwohl fühlen. Es ist besser, eine Wanderung abzubrechen und sicher zurückzukehren, als unnötige Risiken einzugehen.
Respektieren Sie die Umwelt
Bleiben Sie auf den markierten Wegen, um die Natur zu schützen und die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Sie sich verlaufen.
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