Reisehinweise für Nicaragua .

Hier finden Sie wichtige Hinweise und nützliche Informationen für Nicaragua.

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Praktische Infos:

Zeitverschiebung im Vergleich zur Schweiz

- 7 h / - 8 h während unserer Sommerzeit

Hauptstadt

Managua

Landessprache

Amtssprache

Spanisch

Verständigungsmöglichkeit

Englisch

Netzspannung

110/120 Volt / Adapter erforderlich

Öffnungszeiten

Banken

8.30 - 16.00 h (Mo - Fr)
9.00 - 12.00 h (Sa)
Öffnungszeiten können variieren. Grössere Banken (z. B. BAC, Banpro, Lafise) in Städten und Einkaufszentren haben teils verlängerte Öffnungszeiten.

Geschäfte

8.00/9.00 - 19.00/20.00 h (Mo - Sa)
Öffnungszeiten können variieren.

Feiertage
  • 1. Januar: Neujahr (Año Nuevo)

  • Variables Datum (vor Ostern): Gründonnerstag (Jueves Santo)

  • Variables Datum: Karfreitag (Viernes Santo)

  • 1. Mai: Tag der Arbeit (Día del Trabajador)
  • 30. Mai: Muttertag (Día de la Madre)
  • 19. Juli: Tag der Sandinistischen Revolution (Día de la Revolución / Día de la Liberación)

  • 14. September: Schlacht von San Jacinto (Batalla de San Jacinto)

  • 15. September: Unabhängigkeitstag (Día de la Independencia)

  • 8. Dezember: Mariä Empfängnis (Inmaculada Concepción / Concepción de María)

  • 25. Dezember: Weihnachten (Navidad)

Einreisebestimmungen

Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger. Für die Einreise nach Nicaragua sind die folgenden Dokumente erforderlich:

  • ein bis mindestens 6 Monate nach Einreisedatum gültiger Schweizerpass
  • Für Aufenthalte bis zu 90 Tagen ist kein Visum erforderlich.
  • Obligatorische Touristenkarte (Tourist Card) beziehen. Kosten: USD 10.-.
  • Billett/Ticket für die Rück- oder Weiterreise. Die Papiere zur Reisefortsetzung ins nächste Land müssen gültig sein. Die Einreise kann sonst verweigert werden.
  • Ein Beleg für ausreichende Geldmittel für die Dauer des Aufenthalts. Die Einreise kann sonst verweigert werden.
  • Minderjährige: Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden über die Einreiseformalitäten für Minderjährige. Mehr zum Thema: Reisevollmacht für Reisen mit Kinder.

- Infos zuletzt aktualisiert im Juli 2025 -

Klima

Pazifische Tiefländer (tierra caliente)

  • Sommer (Juni–August): Durchschnittstemperaturen von etwa 29 °C bis 33 °C. Beginn der Regenzeit mit hoher Luftfeuchtigkeit und täglichen Nachmittagsgewittern.

  • Winter (Dezember–Februar): Durchschnittlich 24 °C bis 30 °C, ausgeprägte Trockenzeit mit viel Sonnenschein und deutlich geringerer Luftfeuchtigkeit.

  • Frühling/Herbst (März–Mai & September–November): Im Frühling (März–Mai) ausgeprägt trocken und sehr heiss (bis 35 °C), im Herbst (September–November) Hauptregenzeit mit Temperaturen um 25 °C–31 °C und häufigen, teils ergiebigen Schauern.

Zentrales Hochland (tierra templada)

  • Sommer (Juni–August): Temperaturen zwischen 22 °C und 26 °C; Regenzeit mit kühleren Nächten und regelmässigen Regenschauern besonders nachmittags.

  • Winter (Dezember–Februar): Etwa 18 °C bis 22 °C, klare, trockene Tage und kühle Nächte dank der höheren Lage.

  • Frühling/Herbst (März–Mai & September–November): Im Frühling (März–Mai) überwiegend trocken und mild (20 °C–24 °C), im Herbst (September–November) beginnen die Niederschläge mit moderatem Regen und Temperaturen zwischen 19 °C und 23 °C.

Karibikküste

  • Sommer (Juni–August): Durchschnitt 24 °C bis 30 °C, sehr hohe Luftfeuchtigkeit, heftige Schauer und gelegentliche tropische Stürme.

  • Winter (Dezember–Februar): Etwa 23 °C bis 28 °C; vergleichsweise trockenere Phase als die Regenzeit, aber weiterhin feuchter als auf der Pazifikseite.

  • Frühling/Herbst (März–Mai & September–November): Im Frühling (März–Mai) weniger Regen und Temperaturen um 24 °C–29 °C, im Herbst (September–November) Hauptregenzeit mit sehr hohen Niederschlägen (teils bis 600 mm/Monat) und konstant hoher Luftfeuchtigkeit.

Die perfekte Reisezeit für Nicaragua:

  • Badeferien: Dez–Apr. In diesen Monaten herrscht Trockenzeit mit viel Sonne, angenehmer Luftfeuchtigkeit und Wassertemperaturen um 27–29 °C – ideal zum Baden an der Pazifikküste und in den Kraterseen. Die Karibikküste ist ganzjährig warm, aber feuchter.
  • Städtetrips: Dez–Feb. In der Trockenzeit sind Temperaturen in den Städten wie León, Granada oder Managua angenehmer (25–30 °C), die Luft ist weniger schwül, und es regnet kaum – perfekt für Sightseeing.
Kommunikation
  • Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung in Nicaragua (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren. 

  • W-LAN: In grösseren Städten, Hotels, Restaurants und Cafés ist WLAN häufig kostenlos verfügbar. Die Geschwindigkeit variiert stark – in urbanen Gebieten meist ausreichend für Mails und Social Media, in ländlichen Regionen oft instabil oder langsam.

  • Prepaid-SIM-Karten: Es ist möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um lokale Anrufe zu tätigen und mobile Daten zu nutzen. Es gibt verschiedene Mobilfunkanbieter in Nicaragua wie Claro oder Tigo.

Sehenswürdigkeiten
  • Granada: Kolonialstadt mit farbenfrohen Häusern, historischen Kirchen und Blick auf den Vulkan Mombacho. Ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Isletas im Nicaragua-See.

  • Vulkan Masaya: Aktiver Vulkan mit glühender Lavakammer, der sich bequem per Auto bis zum Kraterrand besuchen lässt – besonders eindrucksvoll bei Nacht.

  • Ometepe-Insel, Nicaragua-See: Zwei Vulkane, üppiger Dschungel und einsame Strände machen die Insel zu einem Naturparadies mit Wanderwegen, Wasserfällen und entspannter Atmosphäre.

  • León: Lebendige Studentenstadt mit kolonialem Charme, Strassenkunst, Museen und der grössten Kathedrale Zentralamerikas.

  • Cerro Negro, Nähe León: Einer der jüngsten Vulkane Nicaraguas, berühmt für das Vulkanboarden – ein rasanter Abstieg auf dem Aschehang.

  • San Juan del Sur, Pazifikküste: Bekannter Küstenort mit goldenen Stränden, Surfspots und traumhaften Sonnenuntergängen – beliebt bei Backpackern und Badegästen.

  • Laguna de Apoyo, Nähe Granada: Kratersee mit klarem, warmem Wasser – ideal zum Schwimmen, Kajakfahren oder Entspannen in einer Eco-Lodge.

  • Vulkan Concepción, Ometepe: Einer der beiden Vulkane der Insel Ometepe, herausfordernde Wanderung mit spektakulärer Aussicht.

  • Somoto-Canyon, Nähe Estelí: Beeindruckende Schlucht mit Möglichkeiten zum Wandern, Schwimmen, Klippenspringen und Abseilen in unberührter Natur.

  • Catedral de León: UNESCO-Welterbe und eines der bedeutendsten Bauwerke Nicaraguas – mit begehbarem Dach und Panoramablick auf die Vulkankette.

  • Mirador de Catarina, Nähe Masaya: Aussichtspunkt mit fantastischem Blick auf die Laguna de Apoyo und den Nicaragua-See – beliebt für Fotos und Handwerksmärkte.

  • Isletas de Granada, Granada: Kleine Vulkaninseln im Nicaragua-See, die per Boot erkundet werden können – Heimat von Vögeln, Affen und kleinen Dörfern.

  • Reserva Natural Miraflor, Nähe Estelí: Ökologisches Schutzgebiet mit Nebelwald, Orchideen, Kaffeeplantagen und nachhaltigem Community-Tourismus.

  • Corn Islands, Karibikküste: Traumhafte Karibikinseln mit weissem Sand, türkisfarbenem Wasser und entspanntem Lebensgefühl – besonders Little Corn Island ist autofrei und ruhig.

  • Vulkan Mombacho, Nähe Granada: Erloschener Vulkan mit Nebelwald, Wanderwegen und Ziplining – Heimat vieler endemischer Pflanzen- und Tierarten.

Gastronomie
  • Gallo Pinto: Traditionelles Nationalgericht aus Reis und Bohnen, oft mit Zwiebeln und Knoblauch angebraten. Wird zum Frühstück mit Eiern, Käse oder Kochbananen serviert – ein echter Klassiker.

  • Nacatamales: Maisteig mit Fleisch, Reis, Gemüse und Gewürzen, in Bananenblätter gewickelt und stundenlang gedämpft. Eine beliebte Spezialität am Wochenende oder zu Festtagen.

  • Vigorón: Gericht aus Yucca (Maniok), Schweineschwarten (Chicharrón) und Krautsalat, meist auf einem Bananenblatt serviert – typisch für Granada.

  • Quesillo: Weicher Käse in einer Maistortilla, mit Zwiebeln, Essig und Sahne – ein beliebter Snack, besonders in der Region León.

  • Fritanga: Strassengrill mit verschiedenem Fleisch, Gallo Pinto, gebratenen Kochbananen und Salat – authentische Hausmannskost für wenig Geld.

  • Sopa de Mondongo: Herzhaft-würzige Suppe aus Kutteln (Rinderpansen), Gemüse und Gewürzen – in der traditionellen Küche weit verbreitet.

  • Kochbananen (Plátanos): In allen Varianten präsent – frittiert, gekocht oder gebacken, als Beilage oder Chips. Ein unverzichtbarer Teil der nicaraguanischen Küche.

  • Frische Fruchtsäfte (Jugos Naturales): Aus Mango, Papaya, Maracuja oder Wassermelone – frisch gemixt und oft mit viel Zucker serviert. Erfrischend und günstig.

  • Streetfood & Tiendas: Kleine Imbissstände und Tante-Emma-Läden prägen das Strassenbild – ideal für Empanadas, süsse Gebäcke oder kalte Kokosnüsse direkt aus der Schale.

  • Rum & Kaffee: Nicaragua ist bekannt für seinen kräftigen Kaffee aus dem Hochland und hochwertigen Rum wie Flor de Caña – gern pur oder als Cocktail genossen.

Verhaltenstipps
  • Begrüssung: In Nicaragua ist ein freundlicher, respektvoller Umgang wichtig. Beim Begrüssen sagt man «¡Buenos días!» (Guten Morgen), «¡Buenas tardes!» (Guten Tag/Nachmittag) oder «¡Buenas noches!» (Guten Abend). Unter Freunden oder bei Jüngeren ist auch ein einfaches «¡Hola!» üblich. Zur Verabschiedung sagt man «¡Adiós!» oder «¡Hasta luego!» (Bis später). Ein Handschlag ist üblich, unter Frauen oder bei Freunden auch eine kurze Umarmung oder ein angedeuteter Wangenkuss.

  • Bitte und Danke sagen: Höflichkeit wird geschätzt. «Por favor» bedeutet «bitte», «gracias» heisst «danke» und «muchas gracias» steht für «vielen Dank». Ein höfliches «disculpe» (Entschuldigung) oder «con permiso» (Darf ich?) zeigt Respekt, besonders im öffentlichen Raum oder gegenüber älteren Personen.

  • Kleidung: In Städten und beim Besuch von Kirchen oder offiziellen Einrichtungen ist gepflegte Kleidung angebracht – Shorts und Flip-Flops sind dort unpassend. In ländlichen Regionen kleidet man sich generell eher schlicht, aber ordentlich. Am Strand ist Badebekleidung selbstverständlich, sollte aber beim Verlassen des Strands durch Shorts oder ein T-Shirt bedeckt werden.

  • Esskultur: Mahlzeiten sind familiär geprägt, oft einfach, aber mit Liebe zubereitet. Es ist üblich, sich für das Essen zu bedanken («Gracias» oder «Estaba muy rico» – Es war sehr lecker). In ländlichen Gebieten wird häufig mit der Familie gegessen, Gäste werden herzlich bewirtet. Gegessen wird meist mit Besteck, Fingerfood ist bei Streetfood jedoch ganz normal.

  • Rauchen: In öffentlichen Gebäuden, Restaurants und Bussen ist das Rauchen meist verboten. In Freiluftbereichen wird es teilweise toleriert, aber Rücksichtnahme ist angebracht. Zigaretten sind erhältlich, jedoch in vielen Unterkünften nicht erlaubt.

  • Trinkgeld: In einfachen Lokalen ist Trinkgeld nicht zwingend, wird aber geschätzt. In touristischen Restaurants sind 10 % üblich, manchmal bereits in der Rechnung enthalten. Kofferträger oder Hotelpersonal freuen sich über kleine Anerkennungen von 1–2 USD.

  • Sonstiges: Pünktlichkeit wird nicht allzu streng genommen – eine gewisse Gelassenheit gehört zum Alltag. Persönlicher Kontakt wird geschätzt, Small Talk ist üblich. Auf politische Themen sollte man zurückhaltend reagieren. Fotografieren sollte man nur mit Erlaubnis, insbesondere bei Menschen. Leitungswasser sollte nicht getrunken werden – besser Wasser aus Flaschen verwenden.

Gesundheitslage
  • Trinkwasserqualität: Leitungswasser in Nicaragua ist in den meisten Regionen nicht zum Trinken geeignet. Es wird empfohlen, ausschliesslich abgefülltes oder abgekochtes Wasser zu trinken – auch zum Zähneputzen. In ländlichen Gebieten ist das Wasser häufig mit Keimen oder Parasiten belastet. Eiswürfel in Getränken sollten ebenfalls vermieden werden, sofern deren Herkunft unklar ist.

  • Impfungen: Für Einreisende nach Nicaragua werden in der Regel keine spezifischen Impfungen vorgeschrieben. Es wird jedoch empfohlen, dass Reisende ihre Routineimpfungen auf dem neuesten Stand halten, insbesondere Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A, Poliomyelitis und Masern. Zudem ist eine Gelbfieberimpfung ist jedoch Pflicht, wenn Sie aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet (z. B. Brasilien, Kolumbien, Bolivien) nach Nicaragua einreisen oder dort einen Transitaufenthalt von über 12 Stunden hatten.
  • Denguefieber: In Nicaragua besteht ganzjährig ein Risiko für Denguefieber, vor allem während der Regenzeit (Mai–November). Die Übertragung erfolgt durch tagaktive Mücken (Aedes aegypti). Ein wirksamer Mückenschutz (Repellentien, lange Kleidung, Moskitonetze) ist daher unbedingt zu empfehlen.
  • Malariagefahr: Die Gefahr einer Malaria-Infektion ist in Nicaragua gering, betrifft aber vor allem ländliche Gebiete der Karibikküste und abgelegene Regenwaldregionen (z. B. Río San Juan). Für touristische Ziele wie Granada, León, Ometepe oder die Pazifikküste ist keine Malariaprophylaxe erforderlich – es reicht in der Regel ein guter Mückenschutz.
  • Mückenschutz: Mücken können neben Dengue auch Zika- und Chikungunya-Viren übertragen. Schwangere Frauen sollten besonders vorsichtig sein, da eine Zika-Infektion das ungeborene Kind gefährden kann. Es wird empfohlen, tagsüber und nachts konsequenten Mückenschutz zu verwenden. Insektenspray mit DEET oder Icaridin, imprägnierte Moskitonetze und helle, lange Kleidung sind sinnvoll.

- Infos zuletzt aktualisiert im Juli 2025 -

Medizinische Versorgung
  • Ausserhalb von Managua ist die medizinische Versorgung nur beschränkt gewährleistet. Private Krankenhäuser verlangen vor Behandlungen in der Regel im Falle einer stationären Hospitalisierung eine Vorschusszahlung (Kreditkarte oder Bargeld).
  • Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat).

- Infos zuletzt aktualisiert im Juli 2025 -

Aktuelle Sicherheitslage
  • Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.

  • Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

  • Der persönlichen Sicherheit ist grosse Aufmerksamkeit zu schenken.

  • Die politische und soziale Lage ist sehr angespannt. Streiks, öffentliche Versammlungen und Demonstrationen sind verboten. Dennoch werden sporadisch Protestkundgebungen durchgeführt. Dabei kann es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Sicherheitskräften, paramilitärischen Gruppen und Demonstrierenden kommen, sowie zu Sachbeschädigungen, Plünderungen oder Strassenblockaden. Ausschreitungen haben in der Vergangenheit wiederholt Todesopfer und Verletzte gefordert.
  • Im Falle von Unruhen, Strassenblockaden und Streiks wird den Reisenden empfohlen, sich lokal über alternative Reisemöglichkeiten zu erkundigen und/oder gegebenenfalls die Normalisierung der Lage abzuwarten. Die Schweiz hat bei Verkehrsbehinderungen nur eng begrenzte - je nach Situation gar keine - Möglichkeiten zur Unterstützung bei der Aus- oder Weiterreise aus den betroffenen Regionen.
  • Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Nicaragua nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
  • Für ausländische Staatsangehörige sind politische Aktivitäten verboten. Darunter fallen unter anderem auch politische Äusserungen in den sozialen Medien.
  • Der Besitz und Einsatz von Waffen ist verbreitet. Es kommen Diebstähle durch bewaffnete Personen auf Motorrädern, Taschen- und Entreissdiebstähle, Aufbruch von Autos und Einbruch in unbewachte Häuser und Hotels, Geldforderungen an Strassensperren, Überfälle auf Personen und Geschäfte vor. Erhöht ist das Risiko insbesondere im Zentrum von Managua, in abgelegenen Gebieten, in Busbahnhöfen und bei Taxifahrten. Es kann nicht immer mit der Unterstützung durch die Polizei gerechnet werden.
  • In den Regionen der südlichen Atlantikküste werden Vergewaltigungen und andere Sexualdelikte verzeichnet.

- Infos zuletzt aktualisiert im Juli 2025 -

Strassenverkehr
  • Führerausweis: Der Schweizerische Führerausweis ist anerkannt. Es wird jedoch dringend empfohlen, sich noch vor der Abfahrt einen internationalen Führerausweis zu besorgen. Dieser gilt vor Ort nur zusammen mit Ihrem nationalen Führerausweis und ist bei den Kontaktstellen des TCS oder beim Strassenverkehrsamt Ihres Wohnkantons erhältlich.

  • Autovermietung: In Nicaragua kann man in der Regel ab 21 Jahren ein Auto mieten, oft mit einem Zuschlag für Fahrer unter 25. Mietwagen sind oft schlecht gewartet; kontrollieren Sie deshalb bei der Übernahme Bremsen, Lichter etc.
  • Verkehrsregeln: Es herrscht Rechtsverkehr.
  • Sonstiges: Der Strassenzustand ist relativ gut. Ein Risiko bilden das unvorhersehbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmenden, streunende Tiere, mangelhaft gewartete und unbeleuchtete Fahrzeuge. Verzichten Sie wegen des erhöhten Unfall- und Überfallrisikos auf nächtliche Überlandfahrten. Bei Unfällen dürfen die Fahrzeuge bis zum Eintreffen der Polizei nicht bewegt werden, dies wird als Eingeständnis der Schuld gewertet.
Öffentlicher Verkehr
  • Fernzüge: Es gibt keinen Fernzugverkehr in Nicaragua. Das landesweite Bahnnetz wurde in den 1990er-Jahren stillgelegt, es existieren nur noch einzelne historische Schienenabschnitte ohne regulären Betrieb.

  • Regionale Züge: Auch regionale oder touristische Zugverbindungen existieren nicht. Der öffentliche Verkehr wird vollständig über Strassen abgewickelt.

  • Autobusse: Autobusse sind das wichtigste Verkehrsmittel im Land. Es gibt ein dichtes Netz an Fern- und Regionalbussen, darunter komfortablere Expressbusse (z. B. Tica Bus oder Transnica) sowie günstigere, aber oft überfüllte Chicken-Busse – umgebaute US-Schulbusse mit buntem Dekor. Verbindungen zwischen grösseren Städten sind häufig und günstig, Verspätungen und unregelmässige Fahrzeiten jedoch möglich.

  • U-Bahn/Strassenbahn: Es existieren weder U-Bahn- noch Strassenbahnnetze in Nicaragua. Der innerstädtische Verkehr wird mit Minibussen (Micros), Taxis und Mototaxis (Tuk-Tuks) abgewickelt.

  • Fahrkarten: Tickets für Fernbusse können an Terminals oder direkt beim Fahrer gekauft werden. In lokalen Bussen zahlt man meist bar beim Einsteigen. Eine landesweit einheitliche Fahrkarte oder digitale Buchungssysteme gibt es nicht. Für längere Strecken empfiehlt sich die Reservierung im Voraus, insbesondere in der Hochsaison.

  • Sonstiges: Der öffentliche Verkehr ist günstig, aber nicht immer komfortabel. Fahrpläne sind oft ungenau oder fehlen ganz. In ländlichen Regionen fahren Busse teilweise nur ein- bis zweimal täglich. Für Individualreisende mit wenig Zeit kann daher eine Kombination aus Shuttle-Services, Mietwagen oder privaten Fahrern sinnvoll sein.

Flugverkehr
  • Aeropuerto Internacional Augusto C. Sandino (MGA), Managua: Keine Direktflüge von Zürich, Genf oder Basel. Wichtige Umstiegspunkte für Flüge aus der Schweiz sind Madrid (Iberia), Amsterdam (KLM), Panama-Stadt (Copa Airlines), Miami oder Houston (United/American Airlines). 

  • Aeropuerto Internacional Costa Esmeralda (ECI), Tola: Keine Direktflüge aus der Schweiz. 

In Nicaragua operieren unter anderem Avianca, Copa Airlines, American Airlines, United Airlines, Delta Air Lines, Spirit Airlines und Conviasa.

Telefonvorwahl für die Schweiz

00 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)

Notrufnummern
  • Polizei: 118
  • Ambulanz: 128
  • Feuerwehr: 115
  • Touristenpolizei: 101
Schweizer Botschaft / Konsulat

Schweizer Vertretung Managua
Rotonda Jean Paul Genie
900 m westlich und 150 m nördlich, nahe der Clínica Las Palmas, Apartado 166
Managua
Nicaragua

Tel.: +505 22 66 7328 / +505 22 66 30 10
E-Mail: managua@eda.admin.ch

Weitere Informationen

Naturbedingte Risiken

Besondere rechtliche Bestimmungen

  • Anzeigen (z.B. bei Diebstahl u.a.) müssen zwingend auf der Polizeistation am Ort des Verbrechens gemacht werden. Andere Polizeistationen nehmen die Anzeigen nicht entgegen.
  • Für ausländische Staatsangehörige sind politische Aktivitäten verboten. Darunter fallen unter anderem auch Aussagen und Handlungen, die als Einmischung in politische Angelegenheiten interpretiert werden können. Beispiele können die Teilnahme an Demonstrationen, Kontakte zu politischen Organisationen oder kritische politische Äusserungen – auch in den sozialen Medien - sein.
  • Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringen Mengen und bei jeder Art von Drogen mit langjährigen Gefängnisstrafen geahndet.
  • Die Haftbedingungen sind prekär: überfüllte Zellen, schlechte Lüftung und keine Klimaanlage, unzulängliche hygienische Verhältnisse und Ernährung etc.
  • Bei juristischen Verfahren und polizeilichen Ermittlungen muss mit langen Wartefristen gerechnet und den lokalen Gegebenheiten Rechnung getragen werden. Die Dienste einer sorgfältig ausgewählten lokalen Anwältin oder eines sorgfältig ausgewählten lokalen Anwalts sind unabdingbar.

- Infos zuletzt aktualisiert im Juli 2025 -

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Hinweis

Alle Angaben werden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Länderinformationen übernommen werden. Swiss Bankers kann für Fehler bzw. Unvollständigkeiten und dadurch eventuell eintretende Schäden nicht haftbar gemacht werden.

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